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10 Jahre SPDR Gold So viele Saurier stecken im weltgrößten Gold-Fonds

Was haben ein Tyrannosaurus Rex und der weltgrößte Gold-Fonds SPDR Gold Trust (GLD) gemeinsam? Genau, um sich vorzustellen, wieviel Gewicht das in dem erfolgreichen Fonds angelegte Edelmetall hat, muss der grausige Riese herhalten, der schlappe acht Tonnen auf die Waage bringt. Damals versteht sich. Ein Tyrann als Vergleichsgröße für den Erfolg des Goldes auf dem Markt? Nun ja.

Gestartet ist der börsengehandelte Fonds (Exchange-Traded Funds, ETF), der mit physischem Gold unterlegt ist, genau vor zehn Jahren. Damals saß nur einer der Fleischfresser auf der imaginären Waage, um das Volumen des Gold-Fonds aufzuwiegen: Acht Tonnen Gold im Wert von 115 Millionen US-Dollar (91,7 Millionen Euro).

Und er war hungrig. Acht Jahre später, als der Fonds 2012 seinen absoluten Höhepunkt erreichte, hatte sich der ausgestorbene Fleischfresser ordentlich vermehrt. 169 seiner Gattung blickten von der anderen Seite der ausgeglichenen Waage auf die immensen Goldmassen des GLD. In Zahlen: 1353 Tonnen Gold, die der Fonds schneller als andere eingeheimst hatte. Nach Anlagevolumen war der GLD kurzzeitig der größte ETF der Welt.

Doch wie im richtigen Leben ging es der T-Rex-Großfamilie auch als Goldmaskottchen an den Kragen: Mit dem fallenden Goldpreis in den vergangenen zwei Jahren schrumpfte auch die Gruseltruppe um fast die Hälfte auf 90 Exemplare. Das entspricht 723 Tonnen und einem Volumen von 27 Milliarden Dollar (21,5 Milliarden Euro) – der GLD ist damit immer noch einer der zehn weltgrößten ETFs. Bleibt abzuwarten, ob die Gattung weiter schrumpft oder wieder bestialische Ausmaße annimmt.

Mancher Investor, der den GLD gekauft hat, hat sogar mehr Gewinn gemacht als am Aktienmarkt. Nur in den vergangenen zwei Jahren hat dieses Sieger-Image Kratzer bekommen. 2013 fiel der Goldpreis um 28 Prozent, während der US-Aktienindex S&P 500 im selben Zeitraum 32 Prozent zulegen konnte. Und auch in diesem Jahr geht es für Gold erneut runter, wenn auch nur um 1,7 Prozent. Indes hat der S&P 500 schon wieder 12 Prozent gewonnen.

Beliebt wurde der GLD auch, weil er es nicht nur den Investoren-Legenden ermöglichte, einfach und billig Gold zu kaufen. Außerdem gelten sie als Versprechen gegen Inflation, schreibt Wall Street Journal-Autorin Tatyana Shumsky. Im Gegenteil dazu ist das Image der amerikanischen Aktien nicht besonders gut. Die Papiere gelten als risikoreiche Wette auf die US-Wirtschaft. Ob Aktien oder Gold in den vergangenen Jahren mehr Gewinn gebracht haben, hängt in jedem Fall aber davon ab, zu welchem Zeitpunkt Anleger gekauft oder verkauft haben.

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