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in CrashtestLesedauer: 7 Minuten

11 Fonds im Crashtest Die besten flexiblen europäischen Mischfonds

Europa sehen viele Experten als eine der aussichtsreichsten Anlageregionen für Aktien im Jahr 2016. Das anhaltende Anleihe-Kaufprogramm der Europäischen Zentralbank, aber auch Anzeichen für eine konjunkturelle Erholung lassen auf steigende Kurse hoffen. Anleger, denen reine Aktienfonds zu riskant sind, können auf flexible Mischfonds ausweichen, die ausschließlich oder zumindest schwerpunktmäßig in Europa investieren.

Die besten flexiblen europäischen Mischfonds

  Fonds Punkte
Gesamt
Pkt.
Perfor-
mance
Pkt.
Stress-
test
Pkt.
Rating
Vol. in
Mio. €
1 Invesco Pan European High Income Fund 237 82 95 60 7150
2 Unirak 225 97 74 54 3017
3 Oddo Pro-Actif Europe 204 69 85 50 714
4 Oppenheim DA 201 47 100 54 120
5 Oyster Dynamic Allocation 193 75 78 40 43
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Sortierkriterium: Punkte Gesamt, Quelle: Testverfahren DER FONDS, Berechnung und Daten: FWW Fundservices (Stichtag: 4. Januar 2016), Wertentwicklung auf Euro-Basis
Quelle: Sortierkriterium: Punkte Gesamt, Quelle: Testverfahren DER FONDS, Berechnung und Daten: FWW Fundservices (Stichtag: 4. Januar 2016), Wertentwicklung auf Euro-Basis


Ein knappes Dutzend solcher Fonds haben wir im aktuellen Crashtest analysiert. Wie schon vor gut einem Jahr liegen auch dieses Mal der anleihelastige Invesco Pan European High Income Fund und der eher  aktienlastige Unirak von Union Investment auf den ersten beiden Plätzen – allerdings in umgekehrter Reihenfolge. Der Unirak muss sich dieses Jahr mit dem zweiten Platz zufrieden geben, erlangt aber die Spitzenposition im Bereich Performance.



Auf dem dritten Platz liegt der Oddo Pro Actif Europe der französischen Gesellschaft Oddo Meriten. Dessen Manager Pascal Riegis und Emmanuel Chapuis können den Aktienanteil des europäischen Mischfonds zwischen 0 und 100 Prozent variieren. 2015 schwankte er zwischen 50 und 70 Prozent. Mit 9,5 Prozent erreichte der Fonds die beste Ein-Jahres-Performance in der Anlagekategorie. Nicht alle Fonds schafften es 2015 ins Plus. Im Stresstest überzeugte der Oppenheim DA, bei dem ein quantitatives Prognosemodell bei der Allokationsanpassung hilft.

Die drei Siegerfonds im Kurz-Porträt

Der Gesamtsieger: Invesco Pan European High Income Fund


Foto: Paul Read (links), Paul Causer

Ziel des Mischfonds der britischen Gesellschaft Invesco ist es, hohe Erträge (Income) aus Kapitalanlagen zu erzielen. Die wichtigste Ertragsquelle sind Zinsen. Denn Paul Read, der den Fonds seit Auflegung 2006 managt, sowie Co-Manager Paul Causer, der seit 2008 dabei ist, sind Anleihe-Spezialisten. Mindestens 50 Prozent des Fondsvermögens stecken stets in europäischen Rentenpapieren.

Dort setzen die beiden Manager aber durchaus auch auf etwas risikoreichere Titel. Über 40 Prozent des Fondsvermögens bestehen zurzeit aus High-Yield-Anleihen (Stand: 30. November 2015). Dabei bevorzugen sie Papiere von größeren, hochklassigen und etablierten Unternehmen mit geringem Ausfallrisiko. Knapp ein weiteres Viertel des Fonds steckt in Anleihen mit Investmentgrade-Rating, vornehmlich in Unternehmensanleihen.

Knapp 15 Prozent des Fondsvermögens halten die Manager als Cash. Wenn sie es für angebracht halten, können sie diese Quote bis auf 30 Prozent hochfahren. Ebenfalls bis zu 30 Prozent können sie in Aktien investieren. Das übernimmt Stephanie Butcher, die seit 2012 für den Aktienanteil des Fonds zuständig ist. In den ersten Jahren lag dieser eher bei unter 10 Prozent. Mittlerweile ist er allerdings auf über 20 Prozent gestiegen. Auch Butcher investiert ertragsorientiert und hat daher Unternehmen mit hoher und nachhaltiger Dividende im Visier.

Zwar muss sich der Fonds in der Performance-Wertung mit dem zweiten Platz zufrieden geben. Über fünf Jahre ist er aber mit einem Plus von knapp über 53 Prozent der beste in der Kategorie. Gleichzeitig schneidet er im Stresstest mit dem dritten Platz ebenfalls gut ab. Das Anlageziel „attraktive Erträge bei möglichst geringem Risiko“ kann also als erfüllt angesehen werden.

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