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1.354 Prozent in 29 Tagen versprochen Virtueller Börsengang nach Betrugsvorwurf gestoppt

Die Securities and Exchange Commission (SEC) aus Washington hat am Montag auf ihrer Internetseite mitgeteilt, dass sie gegen Dominic Lacroix und sein Unternehmen Plexcorps vorgeht. Der bereits wegen eines Verstoßes gegen das Wertpapierrecht aufgefallene Unternehmer hatte seit August bis zu 15 Millionen US-Dollar bei tausenden Investoren in den USA und anderen Ländern eingesammelt.

Im Internet hatten Lacroix und seine Partnerin Sabrina Paradis-Royer mit außerordentlich hohen Renditeversprechen geworben: Einen Gewinn von 1.354 Prozent sollten Anleger mit Investments in die Kryptowährung Plexcoin bereits nach 29 Tagen erzielen. Doch der entsprechende, auch Initial Coin Offering (ICO) genannte, virtuelle Börsengang wurde jetzt von den Finanzaufsehern gestoppt.

Neue Aufsicht gegen Cyber-Crime

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Das mit Zustimmung eines Gerichts im New Yorker Stadtteil Brooklyn ebenfalls angeordnete Einfrieren der Konten von Plexcorps, Lacroix und Paradis-Royer ist die erste Intervention der neuen Cyber-Einheit der SEC. Diese im September gegründete Stelle überprüft Aktivitäten von Unternehmen rund um die Blockchain-Technologie und ICOs sowie Falschinformationen in sozialen Medien und Hackerangriffe auf Handelsplattformen.

„Dieser erste Fall für unsere Einheit weist alle Eigenschaften eines kompletten Cyber-Betrugs auf und ist exakt die Form von Fehlverhalten, die wir weiter verfolgen werden“, kommentiert Robert Cohen, Chef der Cyber-Einheit. „Wir haben schnell gehandelt, um Privatanleger vor den falschen Versprechen dieses Initial Coin Offerings zu schützen.“ Lacroix und Paradis-Royer sollen nach SEC-Plänen künftig keine digitalen Wertpapiere mehr in den USA anbieten dürfen.

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