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in CrashtestLesedauer: 10 Minuten

137 Fonds im Crashtest Die besten Fonds für asiatische Aktien

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Der Performance-Vierte: Fidelity Asian Aggressive

Fondsmanager Anthony Srom, der seit Juni 2014 für den Fonds verantwortlich ist, verfolgt einen High-Conviction-Ansatz und konzentriert sich demzufolge auf wenige Titel, von denen er wirklich überzeugt ist. Insgesamt sind nicht mehr als 25 bis 35 Aktien im Fonds. Das Risiko soll sich durch das konzentrierte Portfolio nicht erhöhen. Beim Portfolioaufbau achtet Srom daher auf die Korrelationen der einzelnen Aktien zueinander. Die Investitionen erfolgen losgelöst von Indexvorgaben, der Active Share liegt bei über 90 Prozent.

Im Crashtest punktete der Fonds vor allem im Performance-Bereich, wo er hinter den drei Stewart-Investors-Fonds den vierten Platz belegt. In der Ein-Jahres-Performance ist er ungeschlagen und gehört zu jenen zwei Fonds, die überhaupt ein Plus erzielt haben.

Bei der Suche nach neuen Ideen kann Srom auf Fidelitys großes Research-Netzwerk in Asien zurückgreifen. Neben der Fundamentalanalyse schaut er auf die Marktstimmung und nimmt hier gerne eine antizyklische Haltung ein. Er mag Aktien, die der Markt nicht mag. Drittens muss die Bewertung stimmen. Chancen, ins Portfolio zu kommen, hat eine Aktie in der Regel nur, wenn sie bessere Erträge verspricht als eine der Bestandsaktien.

Srom investiert im asiatisch-pazifischen Raum, aber nicht in Japan. Er kann auch A- und B-Aktien an den chinesischen Festlandsbörsen kaufen. Australische Aktien machen zurzeit rund 22 Prozent des Portfolios aus. Das Land ist zum Beispiel mit TPG Telecom, Fairfax Media und Macquarie Atlas Roads im Fonds vertreten. Aktien aus Hongkong und China kommen auf einen Anteil von fast 40 Prozent.

Größter Einzelwert ist mit 8 Prozent der chinesische Spirituosen-Hersteller Kweichow Moutai. Finanzen und Industrie sind mit je rund 20 Prozent die größten Sektoren im Fonds, dabei ist der Finanzsektor deutlich schwächer und der Industriesektor deutlich stärker im Index vertreten.

Der Stresstest-Sieger: DJE Asia High Dividend

Anlageberater Jan Ehrhardt investiert in Unternehmen mit einer überdurchschnittlichen Dividendenrendite, bei denen zu erwarten ist, dass die Dividende einen hohen und zuverlässigen Anteil an der Gesamtperformance ausmacht. Zudem sollten die Unternehmen mit gesunden, defensiven Bilanzen und guten Geschäftsaussichten überzeugen. Er konzentriert sich auf den asiatisch-pazifischen Raum inklusive Japan, das einen Anteil von rund 11 Prozent am Fondsvermögen hat.

Das gute Abschneiden im Stresstest ist nicht nur der konservativen Aktienauswahl, sondern auch dem aktiv gemanagten Baranteil zu verdanken. „Wir sind mit einer Cashquote von knapp 17 Prozent ins Jahr gestartet. Im Lauf des Halbjahres haben wir Einstiegschancen bei ausgewählten Unternehmen genutzt und den Anteil auf rund 6 Prozent reduziert“, erklärt Ehrhardt.

Zum Beispiel hat er die Position bei Champion Real Estate aus Hongkong aufgestockt: „Der Immobilienkonzern überzeugt derzeit durch eine sehr günstige Substanzbewertung, eine gute Perspektive bei der Gewinnentwicklung dank deutlich reduzierter Leerstands-Quote und durch eine attraktive Dividendenrendite.“

Weitere neue Werte im Portfolio sind der günstig bewertete Telekommunikationskonzern China Mobile, der ebenfalls attraktiv bewertete chinesische Chemiewert Kingboard Laminates und der Hotel- und Casinobetreiber Sands China, bei dem Ehrhardt gute Chancen auf besseres Wachstum ab dem zweiten Halbjahr 2016 erwartet. Insgesamt hat er Immobilien- und Versorgeraktien übergewichtet. Banken und andere Finanztitel sind hingegen deutlich untergewichtet. Sein größter Einzeltitel ist der Hotel- und Immobilienkonzern Great Eagle aus Hongkong, der im ersten Halbjahr seinen Beitrag zur recht deutlichen Outperformance der Benchmark geleistet hat.

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