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Aktualisiert am 02.11.2015 - 17:27 Uhrin CrashtestLesedauer: 10 Minuten

15 Fonds im Crashtest Die besten Fonds für globale Nebenwerte

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Platz 2: Goldman Sachs Global Small Cap Equity Core

Dieser im August 2006 aufgelegte, 468 Millionen Euro schwere Fonds wird unter Leitung von Javier Rodriguez-Alarcon im Team nach dem sogenannten Core-Ansatz gemanagt. Dahinter verbirgt sich ein gemischter Anlageprozess aus computergestützter Analyse und hauseigenem Research. Das Team beobachtet mehr als 6000 Aktien aus allen Teilen der Welt und achtet insbesondere auf fundamentale Kriterien wie die Bewertung, Qualität, Rentabilität oder Dynamik der Unternehmen.

Jedem Aktientitel wird mit Hilfe des Aktienauswahlmodells eine voraussichtliche Rendite zugeordnet. Das Portfolio ist sehr breit aufgestellt. Derzeit befinden sich 542 Titel im Fonds, von denen keiner mehr als ein Prozent Gewicht hat. Wetten auf einzelne Regionen oder Branchen geht das Team in der Regel nicht ein. Alarcon: „Unser Investmentprozess schließt emotional eingefärbte Einschätzungen aus.“ Geografisch weicht der Fonds deshalb kaum von seiner Benchmark ab: Nordamerikanische Titel bilden mit 60 Prozent das Schwergewicht, gefolgt von Europa mit knapp 19 Prozent und Japan mit 8 Prozent.

Zu den größten Einzelpositionen gehören unter anderem Amerikas siebtgrößte Fluggesellschaft Alaska Air, der britisch-südafrikanische Papier-und Verpackungshersteller Mondi und die Schweizer Chemie-und Pharmagruppe Lonza.



Platz 3: Invesco Global Smaller Companies

Wer sich noch an den früheren Morgan Stanley Global Small Cap Value Fund erinnert und sich fragt, was aus diesem Fonds wohl geworden sein mag – hier ist er. Im Zuge der 2010 erfolgten Übernahme von Van Kampen und Morgan Stanley Retail Asset Management durch Invesco bekam er einen neuen Namen und wird seither vom Invesco Perpetual Global Equity Team unter Leitung von Nick Mustoe betreut. Unterstützung bei der Titelauswahl erhält Mustoe dabei von diversen namhaften Invesco-Kollegen, vornehmlich aus dem Small-Cap-Bereich.

Das Portfolio ist somit das Ergebnis eines Multi-Manager-Ansatzes. Den europäischen Teil verantworten etwa Jonathan Browne und Erik Esselink (Manager des Invesco Pan European Focus beziehungsweise des Invesco Continental European Small Cap), während Paul Chesson (Manager des Invesco Japanese Equity Core) Titel aus der Pazifik-Region beisteuert.

Die Anlageentscheidungen trifft Mustoe auf Basis eines Bottom-Up-Prozesses, mit dessen Hilfe er in erster Linie nach unterbewerteten Substanztiteln sucht. Allerdings schaut er auch aus der Top-Down-Perspektive auf sein Universum und orientiert sich an makroökonomischen Faktoren, Kapitalflüssen – insbesondere in den Schwellenländern – und Marktstimmungen.

Geografisch unterscheidet sich das 144 Millionen Euro große Fondsvolumen deutlich von der Benchmark. Nordamerika ist mit 28 Prozent deutlich untergewichtet. Dafür gehören französische, niederländische und italienische Titel, die in der Benchmark kaum vertreten sind, mit zusammengenommen 34 Prozent zum Hauptbestandteil des Fonds. Unter den Top-Positionen finden sich unter anderem die italienische Finecobank und Van Lanschot, die älteste Bank der Niederlande mit Fokus auf Vermögensverwaltung. Mit einem Anteil von rund 25 Prozent stellen Finanztitel den größten Block im Portfolio, gefolgt von Industrietiteln mit 24 Prozent.
Platz 3: Schroder Global Smaller Companies

Dieser globale Nebenwertefonds der britischen Gesellschaft Schroders wird von Matthew Dobbs und Richard Sennit bereits seit Februar 2006 verwaltet. Das Duo sucht nach unterbewerteten kleinen Unternehmen, die in Bezug auf die Marktkapitalisierung zu den untersten 30 Prozent eines Einzelmarktes gehören und gleichzeitig überdurchschnittliches Gewinnwachstum versprechen. Ferner achten Dobbs und Sennit unter anderem auf ein starkes Produktportfolio, nachhaltige Wettbewerbsvorteile, eine gute Unternehmensführung und historisch gute Erfolgsbilanzen.

Mit zurzeit 305 Einzeltiteln ist der 184 Millionen Euro schwere Fonds breit diversifiziert. Den Branchen-Schwerpunkt bilden Industrie- und Gebrauchsgüter mit 24 beziehungsweise 18 Prozent, gefolgt vom Finanzsektor mit 17 Prozent. Größte Position ist derzeit der New Yorker Bekleidungskonzern Phillips Van Heusen, zu dem auch die bekannte Marke Calvin Klein gehört. Ebenfalls hoch gewichtet ist das weltweit tätige US-Unternehmen Aramark, ein Dienstleister in den Bereichen Event-Catering, Gastronomie und Servicemanagement mit 7.500 Beschäftigten allein in Deutschland.

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