191 Fonds im Crashtest Die besten dynamischen globalen Mischfonds
Zwar liegen bislang nur die Zahlen bis Ende Oktober vor. Es dürfte jedoch ausgemachte Sache sein, dass Mischfonds in der finalen Absatzstatistik des Fondsverbands BVI für 2015 wieder ganz weit vorn liegen werden. In den ersten zehn Monaten sind dieser Fondskategorie netto über 36 Milliarden Euro zugeflossen.
Auch die Kritik, die in jüngster Zeit immer wieder zu vernehmen war, schadet der Beliebtheit von Mischfonds bislang nicht wirklich. Angesichts des erreichten Zinsniveaus und einer irgendwann einmal auch in Europa bevorstehenden Zinswende zweifeln manche Marktbeobachter nicht ganz zu Unrecht an, dass die Anleiheseite die Performance von Mischfonds künftig noch derart beflügeln kann, wie sie es in den vergangenen Jahren getan hat. Dies betrifft allerdings vor allem defensive Produkte, die einen großen Teil ihres Portfolios an den Rentenmärkten investieren.
Bei den dynamischen globalen Mischfonds, um die es im aktuellen Crashtest geht, spielen Anleihen nur eine Nebenrolle. Sogar Cash ist für einige der Fondsmanager aktuell attraktiver als die Rentenmärkte. Den Hauptpart bei den Fonds übernehmen aber ohnehin die Aktien.
Letzteres gilt eigentlich auch für den Siegerfonds, den MFS Meridian Prudent Wealth. Allerdings agiert Fondsmanager Barnaby Wiener schon länger eher zurückhaltend. Die Fonds auf den Plätzen 2 und 3 hingegen setzen nahezu ihr gesamtes Vermögen auf die Dividendentitel. Anders sieht es beim Gewinner im Bereich Stresstest aus. Der Deutsche Bank Zins & Dividende Offensiv muss stets mindestens 35 Prozent in Zinstitel investieren und hält aktuell sogar knapp 60 Prozent in Anleihen und Cash.
Die drei Siegerfonds im Kurz-Porträt
Der Gesamtsieger: MFS Meridian Prudent Wealth
Vor einem Jahr musste sich Fondsmanager Barnaby Wiener im Crashtest noch mit dem dritten Platz begnügen. In diesem Jahr liegt er auf Platz 1. Er ist zwar in keinem der drei Teilbereiche (Performance, Stresstest, Rating) absolute Spitze, erzielt dafür aber überall solide Werte. Bei der Ein-Jahres-Performance erreicht der Fonds des Bostoner Investmenthauses MFS mit rund 19 Prozent den zweitbesten Wert.
Basis von Wieners Fonds ist ein relativ konzentriertes globales Aktienportfolio. Der Brite setzt auf Qualitätswerte, die er möglichst günstig einkauft. Die Auswahl erfolgt über einen fundamentalen Bottom-up-Ansatz. Basiskonsumgüter sind mit knapp 20 Prozent der am stärksten gewichtete Sektor. Colgate-Palmolive, Danone und Nestlé sind seine größten Einzelwerte. 30 bis 50 Aktien sind in der Regel im Portfolio. Daneben hat Wiener die Flexibilität, so viel Anleihen und Cash beizumischen, wie er es für angebracht hält. Außerdem kann er seine Quoten über Indexderivate steuern.
Schon seit geraumer Zeit agiert Wiener eher vorsichtig. Die Aktienquote liegt bei etwa 50 Prozent. Rund ein Viertel des Portfolios steckt in Cash, 15 Prozent sind in Anleihen und 10 Prozent in sonstigen Instrumenten wie Währungsderivaten investiert.
Die besten dynamischen globalen Mischfonds
Fonds | Punkte Gesamt |
Pkt. Perfor- mance |
Pkt. Stress- test |
Pkt. Rating |
Vol. in Mio. € |
|
---|---|---|---|---|---|---|
1 | MFS Meridian Prudent Wealth Fund | 177 | 46 | 61 | 70 | 1956 |
2 | BNY Mellon Global Opportunities Fund | 149 | 89 | 10 | 50 | 108 |
3 | BHF Value Leaders FT | 143 | 73 | 0 | 70 | 95 |
4 | Sauren Global Stable Growth | 129 | 5 | 74 | 50 | 79 |
5 | WWK Select Chance | 124 | 69 | 0 | 55 | 100 |
186 weitere Fonds >> | ||||||
Sortierkriterium: Punkte Gesamt, Quelle: Testverfahren DER FONDS, Berechnung und Daten: FWW Fundservices (Stichtag: 23. Dezember 2015), Wertentwicklung auf Euro-Basis |
Auch die Kritik, die in jüngster Zeit immer wieder zu vernehmen war, schadet der Beliebtheit von Mischfonds bislang nicht wirklich. Angesichts des erreichten Zinsniveaus und einer irgendwann einmal auch in Europa bevorstehenden Zinswende zweifeln manche Marktbeobachter nicht ganz zu Unrecht an, dass die Anleiheseite die Performance von Mischfonds künftig noch derart beflügeln kann, wie sie es in den vergangenen Jahren getan hat. Dies betrifft allerdings vor allem defensive Produkte, die einen großen Teil ihres Portfolios an den Rentenmärkten investieren.
Bei den dynamischen globalen Mischfonds, um die es im aktuellen Crashtest geht, spielen Anleihen nur eine Nebenrolle. Sogar Cash ist für einige der Fondsmanager aktuell attraktiver als die Rentenmärkte. Den Hauptpart bei den Fonds übernehmen aber ohnehin die Aktien.
Letzteres gilt eigentlich auch für den Siegerfonds, den MFS Meridian Prudent Wealth. Allerdings agiert Fondsmanager Barnaby Wiener schon länger eher zurückhaltend. Die Fonds auf den Plätzen 2 und 3 hingegen setzen nahezu ihr gesamtes Vermögen auf die Dividendentitel. Anders sieht es beim Gewinner im Bereich Stresstest aus. Der Deutsche Bank Zins & Dividende Offensiv muss stets mindestens 35 Prozent in Zinstitel investieren und hält aktuell sogar knapp 60 Prozent in Anleihen und Cash.
Die drei Siegerfonds im Kurz-Porträt
Der Gesamtsieger: MFS Meridian Prudent Wealth
Vor einem Jahr musste sich Fondsmanager Barnaby Wiener im Crashtest noch mit dem dritten Platz begnügen. In diesem Jahr liegt er auf Platz 1. Er ist zwar in keinem der drei Teilbereiche (Performance, Stresstest, Rating) absolute Spitze, erzielt dafür aber überall solide Werte. Bei der Ein-Jahres-Performance erreicht der Fonds des Bostoner Investmenthauses MFS mit rund 19 Prozent den zweitbesten Wert.
Basis von Wieners Fonds ist ein relativ konzentriertes globales Aktienportfolio. Der Brite setzt auf Qualitätswerte, die er möglichst günstig einkauft. Die Auswahl erfolgt über einen fundamentalen Bottom-up-Ansatz. Basiskonsumgüter sind mit knapp 20 Prozent der am stärksten gewichtete Sektor. Colgate-Palmolive, Danone und Nestlé sind seine größten Einzelwerte. 30 bis 50 Aktien sind in der Regel im Portfolio. Daneben hat Wiener die Flexibilität, so viel Anleihen und Cash beizumischen, wie er es für angebracht hält. Außerdem kann er seine Quoten über Indexderivate steuern.
Schon seit geraumer Zeit agiert Wiener eher vorsichtig. Die Aktienquote liegt bei etwa 50 Prozent. Rund ein Viertel des Portfolios steckt in Cash, 15 Prozent sind in Anleihen und 10 Prozent in sonstigen Instrumenten wie Währungsderivaten investiert.