LinkedIn DAS INVESTMENT
Suche
in ImmobilienfondsLesedauer: 8 Minuten

198 Fonds im Crashtest Die besten dynamischen globalen Mischfonds

Seite 2 / 2


Der Performance-Sieger: BNY Mellon Global Opportunities

Foto: Robert Hay (links) und Raj Shant

Der alte und neue Performance-Sieger ist im Gegensatz zum Gesamtsieger auch weiterhin zu haben. Er wird von der britischen BNY Mellon-Tochter Newton gemanagt. Die Fondsmanager Robert Hay und Raj Shant geben sich ähnlich wie Wiener angesichts des Brexit-Schocks recht gelassen: „Wir setzen vor allem auf Unternehmen, die global agieren und ihre Gewinne weltweit erzielen“, kommentiert Shant, die mit mehr als 11 Prozent aktuell recht hohe Gewichtung britischer Aktien. Die Kursschwäche im Anschluss an das EU-Referendum nutzten die beiden Fondsmanager dazu, einzelne britische Positionen aufzustocken.

Der Schwerpunkt liegt jedoch ganz klar bei US-Aktien, die Hay und Shant in den vergangenen Monaten zu Lasten Europas ausgebaut haben. Der aktuelle Anteil dieser Position liegt bei rund 55 Prozent. Im Vergleich zum MFS Meridian Prudent Wealth ist der BNY Mellon Global Opportunities weitaus offensiver ausgerichtet und hält generell einen sehr hohen Teil des Portfolios in Aktien.




Der Stresstest-Sieger: Deutsche Bank Zins & Dividende Offensiv


Wieder anders sieht die Gewichtung von Aktien und Anleihen beim Deutsche Bank Zins & Dividende Offensiv aus, der sich in erster Linie an Kunden der Deutschen Bank richtet. Fondsmanager Heiko Mayer hält stets mindestens 35 Prozent des Portfolios in Anleihen und Geldmarktpapieren.

Gemessen an der maximal möglichen Aktienquote von 65 Prozent fährt Mayer aktuell einen sehr vorsichtigen Kurs: „Wir sind mit einer Aktienquote von rund 36 Prozent ins Brexit-Referendum gegangen“, erzählt der DWS-Manager. Da er bevorzugt auf dividendenstarke, in Krisenzeiten verstärkt nachgefragte Aktien wie Roche und Pfizer setzt, hielten sich die Verluste seines Fonds in den Tagen nach dem Referendum in Grenzen. Dies führt Meyer auch auf die relativ geringe Gewichtung britischer Aktien im Portfolio zurück.

Was nicht heißt, dass er Titeln aus dem Königreich generell skeptisch gegenübersteht: „Wir sehen unter anderem in exportorientierten Unternehmen von hoher Qualität Chancen. Diese könnten von der Währungsabwertung profitieren“, so Mayer. Gezielte Währungsgeschäfte nimmt er auf der Anleiheseite allerdings nicht vor: „Das ist für uns kein Ertragsbringer, wir legen den Schwerpunkt auf Einkünfte aus Zinsen und Dividenden.“

Seit Januar hat der DWS-Manager die Asset Allocation sowohl auf der Aktien- als auch auf der Anleiheseite um jeweils rund 6 Prozentpunkte zugunsten der Kasse-Position reduziert, deren Anteil nun knapp 28 Prozent beträgt. Das dürfte auch zur mit 4,55 Prozent niedrigsten Drei-Jahres-Volatilität des Fonds im Sektor beigetragen haben. Mit 22 Punkten im Performance-Test schneidet er unter den 198 getesteten Fonds mit Rang 23 dennoch ordentlich ab.

Verpassen Sie keinen Beitrag aus unserem wöchentlichen Online-Magazin DER FONDS und melden Sie sich hier kostenlos per E-Mail an.

Wie hat Ihnen der Artikel gefallen?

Danke für Ihre Bewertung
Leser bewerteten diesen Artikel durchschnittlich mit 0 Sternen
Tipps der Redaktion