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in CrashtestLesedauer: 9 Minuten

199 Fonds im Crashtest Die besten dynamischen globalen Mischfonds

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Roland Kramer (links), Beat John

Der Performance-Zweite: UBS (Lux) Strategy Fund Growth USD

Im Vergleich zum vorangegangenen Crashtest ist der UBS (Lux) Strategy Fund Growth USD deutlich nach vorn gerückt: Belegte er zuletzt noch Rang 36 der Gesamtwertung, ist es nun Rang 3. Das verdankt er den 60 Punkten im Performance-Test, die ihm in dieser Teil-Statistik Rang 2 bescheren. Im Juli 2016 hatte er in dieser Disziplin lediglich 14 Punkte erzielt.

Der Fonds ist Bestandteil der UBS-Strategy-Funds-Reihe, die für sechs Risiko-Rendite-Profile konzipiert wurde. Mit seiner Ausrichtung ist er nach dem UBS (Lux) Strategy Funds Equity der zweitoffensivste Fonds der Produktfamilie. Das Anlageuniversum ist weltweit ausgerichtet auf Aktien und Anleihen verschiedener Kreditqualität sowie Geldmarktpapiere. Auch der Einsatz von Derivaten ist möglich.

Fremdwährungen sichert das dreiköpfige Managerteam, bestehend aus Roland Kramer, Sebastian Richner und Beat John, gegenüber der Referenzwährung US-Dollar ab. Bieten sich Chancen, verfolgt das Team eine aktive Währungsstrategie. Die Anlageentscheidungen werden entsprechend des „UBS House View“ getroffen. „Die derzeitige strategische Asset Allocation liegt bei 68 Prozent Aktien und 32 Prozent Anleihen, was in etwa dem langfristigen Durchschnitt entspricht“, erläutert Co-Manager Kramer.

Aktuell sind Aktien mit knapp 71 Prozent gewichtet. Zu den Top-Positionen gehören Alphabet, BAT, Facebook, Amazon und Wells Fargo. „Zuletzt haben wir aber unser Engagement in Aktien des Euroraums leicht verstärkt“, erläutert er. Generell bevorzugt das Team allerdings globale und US-Aktien gegenüber Anleihen bester Bonität. Auf der aktuell mit 29 Prozent gewichteten Anleiheseite hält das Team auf Euro lautende Hochzinspapiere derzeit untergewichtet: „Wir halten das Segment für fair bewertet beziehungsweise für selektiv überbewertet“, kommentiert Kramer.

Carsten Vennemann

Der Stresstest-Sieger: Multi Asset Global 5

Der Neuzugang im Crashtest macht vom Start weg eine gute Figur. Gemanagt wird der Mischfonds von Alpha Beta Asset Management in Frankfurt. Die Geschäftsführer Markus van de Weyer und Carsten Vennemann wollen mit einem Absolute-Return-Ansatz eine durchschnittliche jährliche Rendite von 3 bis 5 Prozent erwirtschaften. Dabei kommen vorwiegend ETFs zum Einsatz.

„Im ersten Schritt des Investmentprozesses führen wir eine Fundamentalanalyse des Anlageuniversums durch, die anschließende Asset Allocation erfolgt nach einem regelgebundenen Prozess auf Basis der relativen Attraktivität der Anlageklassen“, erläutert Vennemann. Fremdwährungsrisiken werden dabei gegenüber dem Euro abgesichert – es sei denn, es liegt eine Investmentchance vor. „Diese muss aber immer zum Gesamtrisikoprofil des Fonds passen“, ergänzt er.

Das Fondsvermögen verteilt sich auf drei Bereiche: globale Aktien, Staatsanleihen aus der Eurozone, den USA und Großbritannien und Unternehmens-, Schwellenländer- und Inflationsschutz-Anleihen. „Die Aktienquote liegt generell zwischen null und 35 Prozent, die beiden anderen Bereiche können wir mit null bis 50 Prozent gewichten“, so Vennemann.

Zuletzt bei null lag die Aktienquote im März 2016, aktuell sind es 16 Prozent. Davon entfallen 9 Prozent auf die entwickelten Länder und 6 Prozent auf Schwellenländer. Europas Aktienmarkt lässt das Team derzeit außen vor. Im Schnitt lag die Aktienquote seit Auflegung des Fonds bei lediglich 23 Prozent – was eines der Gründe für sein gutes Abschneiden im Stresstest sein dürfte.

„Generell sehen wir ein signifikantes Korrektur-Risiko am Aktienmarkt“ begründet Vennemann die niedrige Gewichtung. So sorgt er sich nicht nur um die US-Konjunktur, sondern sieht in der Eurozone auch nach der Frankreich-Wahl einen Wackelkandidaten. Unternehmensanleihen – auch solche mit schwächerer Qualität – sowie Schwellenländeranleihen seien im Vergleich zu Aktien die interessantere Alternative.

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