20 Fonds im Crashtest Die besten Fonds für globale Nebenwerte
Hidden Champions – aussichtsreiche, aber eher unbekannte Unternehmen aus der zweiten Reihe, die weltweit in ihrem Segment führend sind – gibt es keineswegs nur in Deutschland. Wer sich mit einem Investment in dieses attraktive Anlagesegment nicht auf Deutschland oder Europa beschränken will, kann über entsprechende Fonds auch weltweit anlegen.
Aktuell setzt sich diese Vergleichsgruppe nach den Crashtest-Kriterien aus 20 Fonds zusammen. Dabei können die Fondsmanager in unterschiedlichem Ausmaß auch in große Unternehmen investieren. Anleger, die ausschließlich auf Nebenwerte aus sind, sollten daher zunächst prüfen, inwieweit die Fonds tatsächlich in diesem Segment investieren oder das Anlageuniversum eher weiter gefasst ist.
Fonds | Punkte Gesamt |
Pkt. Perfor- mance |
Pkt. Stress- test |
Pkt. Rating |
Vol. in Mio. € |
|
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1 | Siemens Global Growth | 236 | 88 | 91 | 57 | 35 |
2 | Kepler Small Cap Aktienfonds | 205 | 53 | 98 | 54 | 61 |
3 | Goldman Sachs Global Small Cap Core Equity | 203 | 82 | 61 | 60 | 400 |
4 | Schroder Global Smaller Companies | 192 | 78 | 67 | 47 | 246 |
5 | Invesco Global Smaller Companies Equity Fund | 177 | 78 | 59 | 40 | 125 |
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Der Siemens Global Growth zum Beispiel – mit 236 Punkten Gesamtsieger – hält aktuell nur rund die Hälfte des Portfolios in Nebenwerten. Beim zweitplatzierten Kepler Small Cap Aktienfonds hingegen ist der Anteil größerer Unternehmen mit einer Marktkapitalisierung ab 10 Milliarden Euro auf 15 Prozent begrenzt.
1.200% Rendite in 20 Jahren?
Gegenüber dem vorangegangenen Crashtest für diese Kategorie im Herbst 2015 hat sich der Siemens Global Growth um sieben Plätze verbessert und den damaligen Gesamtsieger aus dem Hause Kepler überholt. Auch der Goldman Sachs Global Small Cap Core Equity fiel leicht vom zweiten auf den dritten Platz zurück.
Die drei Siegerfonds im Kurzporträt
Der Gesamtsieger: Siemens Global Growth
Der im Herbst 2000 aufgelegte und nur 35 Millionen Euro schwere Fonds liegt sowohl in der Gesamtwertung als auch im Performance-Test vorn, wo er auf 88 von 100 Punkten kommt. Im Fokus stehen nicht ausschließlich Nebenwerte, wie die aktuelle Portfolioaufteilung auf je rund 50 Prozent Neben- und Standardwerte zeigt. Das macht sich auch in der aktuellen Top-Ten-Liste bemerkbar, in der bekannte Schwergewichte wie Apple, Alphabet und Facebook vertreten sind.
Das von Rainer Hackl geführte Managementteam konzentriert sich vor allem auf Wachstumsunternehmen mit dynamischer Umsatz- und Gewinnentwicklung. Den regionalen Schwerpunkt bilden die wichtigsten Wachstumsmärkte Nordamerika, Europa und Japan. Als Vergleichsindex dient entsprechend eine Mischung aus Tec-Dax, Nasdaq-100 und Tokyo Stock Exchange Mothers-Index.
Aktuell dominieren US-Titel wie die Technologie-Giganten das Portfolio mit einer Gewichtung von knapp 47 Prozent. Deutsche Aktien gewichtet Hackls Team mit 27 Prozent, japanische Titeln machen 21 Prozent des Portfolios aus. Kleinere Engagements verteilen sich auf weitere Länder, darunter Großbritannien. Auf Sektor-Ebene geben Tech-Werte mit knapp 40 Prozent Portfolioanteil den Ton an, Gesundheitstitel machen knapp 16 Prozent des Portfolios aus. Die drittgrößte Branchenposition stellen Industriegüter und -dienstleistungen mit 12 Prozent.