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"2014 wird ein gutes Jahr für die Börse"

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Rentenmärkte

Das wahrscheinlichste Szenario scheint  die zunehmende Volatilität, sowohl hinsichtlich der absoluten Renditen, als auch in Bezug auf Risikoaufschläge für Emittenten zu sein.

Ein weiterer Rückgang der Renditen und der Risikoaufschläge ist sehr unwahrscheinlich. Daher sollte man sich in speziellen Einzeltiteln - nach ausgiebiger fundamentaler Prüfung - positionieren.

Fünf- bis siebenjährige Unternehmensanleihen werden hinsichtlich der Laufzeiten bevorzugt. Wenn die Möglichkeit besteht Anleihen zu erwerben, die den Qualitätskriterien hinsichtlich Qualität und Ertrag entsprechen, werden die Laufzeiten eher verkürzt.

Staatanleihen werden weiterhin gemieden. Über vorübergehende Kursbelastungen soll die Erzielung eines Ertrages, der über der aktuellen Inflationsrate liegt (Kupons circa 2,5 Prozent bis 3 Prozent). Es werden Laufzeitveränderungen vorgenommen und es wird flexibel darauf reagiert, wenn sich Renditespitzen bilden.

Nachrang-Anleihen bleiben ein geeignetes Mittel um höhere Erträge zu erwirtschaften. Die Renditeaufschläge in diesem Segment sind allerdings ebenfalls stark rückläufig, sodass Chancen auch hier nur selektiv entstehen.

Größere Chancen bei Fremdwährungsanleihen werden für 2014 erwartet. Renditeaufschläge von zwei Prozent (AUD) - sieben Prozent (BRL) lassen Engagements zunehmend attraktiver erscheinen.

Der feste Euro führte dazu, dass sich die Chancen-Risiko-Situation deutlich zugunsten von Fremdwährungsanleihen verschoben hat. Investitionen erscheinen nach zweijährigem Aufwärtstrend der internationalen Aktienmärkte und auf historischen Höchstniveau immer risikoreich.

Es wird aufgrund der aktuellen Bewertung, der erwarteten Gewinnsteigerungen und auch vor dem Hintergrund mangelnder Alternativen weiter in Aktien investiert.

Der Schwerpunkt liegt hierbei auf dividendenstarken Titeln aus Europa, den Emerging Markets und den USA (in dieser Reihenfolge).

Die Dividende war wesentlicher Teil des Gesamtertrages von Aktien in den letzten Jahren. Erwartet wird, dass sich dieser Trend weiter fortsetzt beziehungsweise verstetigt.

Es werden weitere Kursgewinne am dortigen Aktienmarkt erwartet, nachdem der japanische Aktienmarkt 2013 zum Top-Performer avancierte. Ausgelöst wurde die Hausse in Japan durch den radikalen Kurswechsel der Notenbank, der auch 2014 anhalten wird.

Bei ansteigender Volatilität werden Optionen (speziell gedeckte Stillhaltergeschäfte), Aktienanleihen beziehungsweise Diskontzertifikate verstärkt eingesetzt, um das Risiko des Aktienengagements entsprechend zu vermindern.

Insgesamt werden freundliche Notierungen erwartet, tendenziell wird damit den Prognosen der großen Analysehäusern (Prognose DB Dax circa  plus 15 Prozent, Prognose Goldman Sachs Eurostoxx circa plus 17 Prozent) gefolgt.

Wie schon erwähnt, muss die zunehmende Volatilität (und somit Kursrückschläge) allerdings als ein wesentliches Thema für 2014 mit im Hinterkopf behalten werden. Dazu gehört, dass mögliche Kursspitzen aktiv zu Absicherungsgeschäften mit Short-Zertifikaten oder Reverse-Bonus Zertifikate genutzt werden.
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