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in Aktienfonds InfrastrukturLesedauer: 3 Minuten

22 Fragen an Karl Høgtun „Eine tolle Mahlzeit macht noch keinen tollen Aktienkurs“

Karl Høgtun
Karl Høgtun
1. Ihre erste prägende Erfahrung zum Thema Geld?

Ich habe sehr früh angefangen, in Briefmarken zu investieren – statt mir von dem Geld Süßigkeiten zu kaufen

2. Wie haben Sie Ihr Studium finanziert?


Zwei bedeutende Quellen waren ein Studentendarlehen und ein Nebenjob in einer psychiatrischen Klinik, den ich vier Jahre lang ausgeübt habe

3. Haben Sie ein berufliches Vorbild?

John Maynard Keynes – weil er aus seinen Fehlern und seiner Beinahe-Pleite gelernt hat und danach zu neuen Erkenntnissen gelangte, die ihn auf eine Stufe mit anderen ruhmreichen Investoren wie Benjamin Graham und Warren Buffett stellen

4. Die unsinnigste Börsen-Theorie, die Ihnen je untergekommen ist?

Jene Theorie, die besagt, dass der Kurs einer Aktie in direktem Zusammenhang steht zu den Kosten der Mahlzeit, die auf der jährlichen Hauptversammlung serviert wird

5. Welches Buch sollte jeder Fondsmanager gelesen haben?


Nicht unbedingt ein Buch, aber auf jeden Fall die jährlichen Briefe von Warren Buffett an die Aktionäre seiner Holding Berkshire Hathaway

6. Wie motivieren Sie sich, wenn Sie mit Ihrem Fonds einmal hinter der Konkurrenz zurückbleiben?

Indem ich an mein Team glaube, das immer neue Investmentchancen findet

7. Und die Belohnung, wenn Sie alle anderen abgehängt haben?

Die Energie, die dadurch bei mir freigesetzt wird

8. Ihr bislang schönstes Erlebnis als Fondsmanager?

Dass ich mich getraut habe, mitten in der Finanzkrise Anteile des Biotech-Unternehmens Algeta zu kaufen. Von meinem Einstieg 2009 bis zur Übernahme durch Bayer im Frühjahr 2014 hat sich der Preis annähernd verdreißigfacht

9. Worüber haben Sie sich in jüngster Zeit so richtig geärgert?

Da gab es nichts, das erwähnenswert wäre

10. Und wem würden Sie gern einmal gehörig die Meinung sagen?


Kein Kommentar!

11. Was sammeln Sie?


Aus Ton gefertigte Tier-Skulpturen des norwegischen Künstlers Ole Martin Skaug – auch wenn meine Familie sie ziemlich hässlich und mitunter auch furchteinflößend findet

12. Wann schalten Sie Ihr Handy aus?

Ausschalten? Leise vielleicht …

13. Wem folgen Sie auf Twitter?


Niemandem

14. Ihre liebste TV-Serie?

Da gibt es nichts Spezielles – am liebsten schaue ich mir Sendungen an, die geschichtliche Themen behandeln

15. Und wo schalten Sie sofort ab?

Bei Reality-Shows

16. Was weckt eher Ihre Leidenschaft – Fußball oder Rockmusik?

Rockmusik – vor allem die Klassiker der 70er, 80er und 90er

17. Welches Konzert haben Sie jüngst besucht?

Das Musical Rock of Ages

18. Auf welchen Luxusartikel würden Sie nur ungern verzichten?

Auf eine gute Flasche Wein

19. Und wofür würden Sie notfalls sogar Ihr Konto überziehen?

Für eine Urlaubsreise

20. Wein oder Bier zum Essen?

Wein – am liebsten einen guten Pinot Noir, Riesling oder Chardonnay

21. Welches Hilfsprojekt haben Sie jüngst finanziell unterstützt?

Den Bau eines Brunnens in Afrika über eine norwegische Wohltätigkeitsorganisation

22. Wo wollen Sie leben, wenn Sie einmal nicht mehr Fondsmanager sind?


Da sind viele Orte denkbar – meine Familie ist ziemlich international aufgestellt. Vielleicht lege ich mir einen zweiten Wohnsitz in Spanien zu


Karl Høgtun

Der 1962 in Bærum geborene Norweger studiert nach dem Schulabschluss Wirtschaftswissenschaften an der University of Arizona und beginnt seine berufliche Karriere 1990 als Aktienanalyst bei der norwegischen Fokus Bank. Ein Jahr später wechselt er in gleicher Funktion zur Versicherungsgesellschaft Samvirke und 1993 zu ABG Sundal Collier, wo er kurz darauf Partner wird.

Seit 1997 arbeitet Høgtun im Fondsmanagement von Norwegens größtem Finanzkonzern DNB und übernimmt dort 2003 die Leitung des Teams für skandinavische Aktien. In dieser Funktion zeichnet er seit Anfang 2008 auch für den DNB Scandinavia verantwortlich.

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