LinkedIn DAS INVESTMENT
Suche
in CrashtestLesedauer: 9 Minuten

239 Fonds im Crashtest Die besten globalen flexiblen Mischfonds

Seite 2 / 2


Der Performance-Zweite: Global Opportunities HAIG World Select

Das Anlagekonzept lässt Manfred Stiegel viele Freiheiten. Seine Vermögensverwaltung MS Finance Support ist für den bei Hauck & Aufhäuser aufgelegten Fonds zuständig. Stiegel kann zu 100 Prozent in Cash investieren, ebenso in Renten oder Aktien, auch kann er das gesamte Vermögen auf die Emerging Markets setzen.

Im Mittelpunkt stehen für den Vermögensverwalter Aktien. Deren Quote versucht er stets optimal an die Marktlage anzupassen. Grundlage dafür ist eine selbst entwickelte Risikomatrix, über die er den Aktienanteil zwischen 0 und 100 Prozent steuert. Sie hilft ebenfalls bei der Aktienauswahl, indem sie attraktive Branchen ausweist. Dort wählt Stiegel dann Einzelwerte aus, kauft aber nur jene, von denen er wirklich überzeugt ist, und beschränkt sich auf 20 bis 25 Titel.

Zurzeit ist Stiegel sehr vorsichtig und sieht gar Parallelen zur Lage 2008. Entsprechend hat er sich positioniert. „Der Fonds ist zu 70 Prozent in Aktien investiert. Ich habe jedoch in gleicher Höhe Aktien-Index-Futures verkauft, da ich noch größere Abwärtsgefahren sehe“, erläutert der Fondsmanager. 10 Prozent des Fondsvermögens hält er über ETFs in Gold.

Weitere 10 Prozent stecken in US-Staatsanleihen. „Ich erwarte, dass die US-Notenbank Fed bereits im Juni die Zinsen anheben wird, was der breite Markt so eher nicht erwartet. Durch das letzte Fed-Protokoll gab es hier ein kleines Umdenken“, erklärt der Fondsmanager. Ebenso sieht er Chancen im US-Dollar gegenüber dem Euro – zumindest solange, wie für den Euro nicht mehr als 1,16 Dollar gezahlt werden müssen. Sein erstes Kursziel liegt bei 1,05 bis 1,07 Dollar pro Euro. „Aktuell ist Gelderhalt angesagt, mein Augenmerk liegt weniger auf Vermehrung. Diese Zeit kommt aber auch wieder“, prognostiziert Stiegel.

Der Stresstest-Sieger: Vermögensmanagement Rendite OP

Die Volatilität über drei Jahre liegt gerade einmal bei 1,3 Prozent, der maximale Verlust im gleichen Zeitraum bei 3,3 Prozent. Bei den Risikokennziffern ist der von der Deutschen Asset Management verwaltete Fonds nicht zu schlagen. Die Performancezahlen sind dafür allerdings auch recht mager. Mit einem leichten Minus über ein Jahr liegt der Fonds zwar deutlich über dem Durchschnitt, eine negative Drei-Jahres-Performance allerdings weisen weniger als zwei Dutzend der im Crashtest analysierten Fonds aus.

Der Fonds wurde 2007 aufgelegt und stammt aus dem Hause Sal. Oppenheim. Durch die Übernahme durch die Deutsche Bank wurde der Fonds in die Palette der Deutschen Asset Management integriert. Beraten wurde der Fonds bis Ende 2012 von Feri Institutional Advisors. Dann hat Invesco Asset Management Deutschland übernommen. Der Schwerpunkt liegt seitdem auf Aktien und Anleihen. Bis zu 10 Prozent können in Hedgefonds investiert werden, davon macht Invesco aber derzeit keinen Gebrauch

Aktuell sind 21 Prozent des Fondsvermögens in drei Fonds investiert, der Großteil davon in den auf kurzlaufende Renten spezialisierten Invesco Euro Short Term Bond Fund. Knapp 40 Prozent stecken in Aktien, etwas über 30 Prozent in Anleihen. Je nach Markteinschätzung kann die Gewichtung der Anlageklassen flexibel angepasst werden. Dazu nutzt Invesco auch Futures.

Verpassen Sie keinen Beitrag aus unserem wöchentlichen Online-Magazin DER FONDS und melden Sie sich hier kostenlos per E-Mail an.

Wie hat Ihnen der Artikel gefallen?

Danke für Ihre Bewertung
Leser bewerteten diesen Artikel durchschnittlich mit 0 Sternen
Tipps der Redaktion