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31 Fonds im Crashtest Die besten europäischen Long-Short-Aktienfonds

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Der Performance-Zweite: LM Martin Currie European Absolute Alpha Fund

Foto: Michael Browne (links), Steve Frost

Schon zum Oktober 2014 ist der schottische Asset Manager Martin Currie unter das Dach der US-Gesellschaft Legg Mason geschlüpft. Jetzt, Mitte März, wurden die Luxemburger Fonds in die irische Fondspalette von Legg Mason überführt. Am Management oder der Strategie hat sich allerdings nichts geändert. Auch nicht beim European Absolute Alpha Fund, der zu den besten Performern unter den europäischen Long-Short-Fonds zählt.

Michael Browne und Steve Frost nutzen Short-Positionen auf europäische Aktien als zusätzliche Alpha-Quelle neben den Long-Positionen. Sie können ihr Portfolio hebeln, müssen es aber nicht – die Brutto-Investitionsquote soll zwischen 50 und 200 Prozent liegen. Netto können sie von 100 bis runter auf 30 Prozent investiert sein. Seit Start der Strategie 2001 überwogen bislang aber nur 2008 einmal kurz die Short-Positionen im Portfolio.

Die Manager zielen auf einen absoluten Ertrag ab und versuchen, das Abwärtspotenzial in schwachen Marktphasen einzudämmen. In den vergangenen drei Jahren lag der maximale Verlust bei rund 11 Prozent. 40 bis 70 europäische Mid und Large Caps, die über eine fundamentale Analyse ausgewählt werden, befinden sich in der Regel im Fonds.

Per Ende Januar war das Portfolio zu rund 80 Prozent long und 30 Prozent short investiert. Die größten Netto-Long-Gewichtungen gab es in den Bereichen Industrie, Konsum und Finanzen. Energie, Verbrauchsgüter und Gesundheit hatten Browne und Frost leicht geshortet.

Der Stresstest-Sieger: Absolute Insight Equity Market Neutral Fund

Keine hohen, aber stete Erträge strebt der Fonds der zur BNY Mellon gehörenden Investmentboutique Insight Investment an. Über einen rollierenden Zwölf-Monats-Zeitraum will das Manager-Team stets positive Erträge erzielen. Über einen längeren Zeitraum von fünf Jahren soll der Zuwachs 3 Prozentpunkte über dem Geldmarktzins liegen.

Ein Nebenprodukt dieses Ziels ist eine niedrige Volatilität – in den vergangenen drei Jahren lag sie bei nur 1,3 Prozent. Auch der maximale Verlust lag bei unter 2 Prozent. Im Stresstest hievten diese Werte den Fonds auf Platz 1.

Der marktneutrale Ansatz des Fonds wird über sogenannte Pair Trades erreicht. Bei jeder Aktien-Idee, sei es long oder short, werden bestimmte Risiken über eine Gegenposition abgesichert. Zum Beispiel das Marktrisiko: So werden Vodafone und Imperial Brands jeweils gegen den britischen Aktienmarkt gehandelt.

Größter Pair Trade aktuell ist die ohne Stimmrechte, aber mit höherer Dividende ausgestatte B-Aktie des spanischen Pharma-Unternehmens Grifols gegen die A-Aktie mit Stimmrechten. Der Fonds kann global investieren, konzentriert sich aber weitgehend auf Europa inklusive Großbritannien.

Gleich sechs spezialisierte Manager kümmern sich um den Fonds. Jeder ist für einen Teil des Portfolios verantwortlich und entscheidet, wann er welche Pair Trades aufsetzt. Damit nur die besten Ideen ins Portfolio kommen, hat jeder Manager maximal 15 Aktienpaare. Die Brutto-Investitionsquote (long plus short) ist auf 200 Prozent begrenzt. Zu Ende Januar lag sie nur bei knapp 70 Prozent.  Das Netto-Engagement liegt entsprechend der marktneutralen Ausrichtung zwischen minus 10 und plus 10 Prozent.

Zurzeit ist der Fonds für neue Gelder geschlossen.

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