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31 Fonds im Crashtest Die besten Fonds für globale Immobilienaktien

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Der Performance-Vierte: Deutsche Invest Global Real Estate Securities

Mit 54 Punkten erzielte dieser Fonds der Deutschen Asset Management im Performance-Test das beste Ergebnis unter den aktiv gemanagten Fonds. Manager und Nareit-Mitglied John Vojticek betreut den Fonds von Chicago aus, er ist zudem Chef des Liquid-Real-Assets-Teams. Mit 119 Titeln ist das von ihm gemanagte Portfolio deutlich konzentrierter als das der bislang erwähnten Indexfonds.

Als Benchmark nutzt Vojticek den FTSE Epra/Nareit Developed Index, von dem er aktuell unter anderem abweicht, indem er das europäische Index-Schwergewicht Unibail-Rodamco nicht unter den Top Ten hält und die Simon Property Group mit 4,9 Prozent höher gewichtet als der Index. Mit 3,7 Prozent spielen französische Immobilienaktien zudem eine größere Rolle als im Index, in dem sie lediglich einen Anteil von 1,5 Prozent haben.

Da für den Fonds kein Ausgabeaufschlag anfällt, zahlen Anleger lediglich 0,75 Prozent Verwaltungskosten jährlich. Zum Vergleich: Beim Gesamtsieger fallen jährlich 0,4 Prozent an Gebühren an.

Der Stresstest-Sieger: AB Global Real Estate Securities Portfolio

Beim Stresstest-Sieger aus dem Hause Alliance Bernstein fallen mit 2 Prozent pro Jahr relativ hohe Gebühren an. Dafür erhalten Anleger ein vergleichsweise risikoarmes Immobilien-Aktienportfolio. Mit 156 Punkten belegt der Fonds insgesamt Rang 6 und im Performance-Test Rang 10. Im Stresstest hingegen steht er mit 95 Punkten ganz oben. Mit 12,23 Prozent erreicht die Drei-Jahres-Volatilität den drittniedrigsten Wert der Kategorie, dafür liegt der maximale Verlust über drei Jahre mit 14,1 Prozent niedriger als bei allen anderen Fonds.

Fondsmanager Eric J. Franco nutzt ebenfalls den bereits vorgestellten FTSE-Index als Benchmark. Dabei konnte er die Volatilität über alle drei Vergleichszeiträume jedoch niedriger halten. Einen Beitrag zu dieser niedrigen Schwankungsbreite lieferte Franco zufolge beispielsweise die Untergewichtung britischer Titel, die aufgrund des Brexit-Votums unter Druck gerieten.

Aktuell verteilt der Fondsmanager das Portfolio auf 113 Titel, wobei er aktuell Unternehmen mit einer Marktkapitalisierung von bis zu 2,5 Milliarden US-Dollar deutlich übergewichtet. Franco sieht bei diesen vergleichsweise kleinen Titeln mehr Potenzial, weil die Informations-Ineffizienzen dort höher sind. Gegenüber dem FTSE-Index positioniert er sich derzeit auch auf Länderebene deutlich abweichend und räumt britischen sowie französischen Titeln mit einer Gewichtung von insgesamt rund 6,4 Prozent einen größeren Stellenwert ein.

Zu den Top-Positionen gehören zudem sechs Gesellschaften, die nicht in den Index-Top-Ten vertreten sind – darunter die US-Gesellschaften Extra Space Storage und Cedar Realty Trust. Das Index-Schwergewicht Simon Property Group ist auch im Fonds die mit Abstand größte Position und mit 5,3 Prozent höher gewichtet als im FTSE-Index.

Gut aufgestellt fühlt sich Franco derzeit unter anderem mit Unternehmen, die sowohl sektor- als auch länderübergreifend diversifiziert sind. Diese Titel überzeugen seiner Einschätzung nach durch attraktive Bewertungen sowie sich verbessernde Fundamentaldaten und solide Bilanzen. Damit seien sie gut gegen etwaige Marktturbulenzen gewappnet, so der Fondsmanager.

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