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34 Fonds im Crashtest Die besten Fonds für amerikanische Nebenwerte

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Der Performance-Sieger: I-Shares S&P Small Cap 600 ETF

Der S&P Small Cap 600 Index enthält die kleinsten rund 600 – zurzeit sind es 601 – Unternehmen des über alle Größen aufgestellten US-Aktienindex S&P Composite 1500. Der Index ist nach Marktkapitalisierung gewichtet. mindestens 50 Prozent der Aktien müssen im Streubesitz sein. Zudem müssen Unternehmen fürs vergangene Quartal sowie in Summe für die vorangegangenen vier Quartale Gewinne berichtet haben. Eine Fehlentwicklung führt, solange sie von Index-Komitee als vorübergehend eingeschätzt wird, nicht zum sofortigen Rauswurf.

Der größte Titel mit einem Börsenwert von knapp 6 Milliarden Dollar, der IT-Wert Take-Two Interactive Software, hat eine Gewichtung von 0,8 Prozent im Index. Die zehn größten Einzelwerte machen zusammen 5,5 Prozent aus. Die am stärksten gewichteten Sektoren sind Industrie mit 18,7 Prozent und Finanzen mit 18,3 Prozent. Es folgen Informationstechnologie, zyklischer Konsum und das Gesundheitswesen mit jeweils einem Anteil zwischen 10 und 15 Prozent.

Der ETF aus dem Hause Blackrock versucht den S&P Small Cap 600 Index möglichst genau abzubilden. Die Index-Replikation erfolgt – wie bei I-Shares üblich – physisch, aber aufgrund der hohen Titelanzahl mit einem Optimierungsmodell. Für den 2008 in Irland aufgelegten Fonds fallen jährliche Kosten in Höhe von 0,4 Prozent an. Seit Auflage hat der ETF eine durchschnittliche jährliche Performance von 10,48 Prozent erzielt und hinkt dem Index, der auf 10,53 Prozent kommt, nur knapp hinterher (Stand: 28. Februar 2017).

Jenny Jones

Der Stresstest-Sieger: Schroder ISF US Small & Mid-Cap Equity

Der Sieg im Stresstest kommt nicht von ungefähr: Schroders-Managerin Jenny Jones zielt darauf ab, über einen Zyklus den Nebenwerte-Index Russell 2500 um 2 bis 3 Prozent pro Jahr zu schlagen. Gleichzeitig will sie mit ihrem Portfolio eine vergleichsweise niedrige Volatilität erreichen, was ihr in den vergangenen Jahren gut gelungen ist. Dafür setzt sie auf drei Arten von amerikanischen Small und Mid Caps, die vergleichsweise wenig miteinander korrelieren.

In steigenden Märkten sollen vor allem Unternehmen mit einer vom Markt nicht erkannten oder unterschätzten Wachstumsdynamik über die nächsten zwei bis drei Jahre punkten. Diese Art von Unternehmen macht mit rund 50 bis 70 Prozent den größten Teil des Fonds aus. In fallenden Märkten sollen hingegen die „Steady Eddies“ Stabilität ins Portfolio bringen: Das sind Unternehmen aus nicht-zyklischen Branchen mit stabilen Wachstumseigenschaften und voraussehbaren Umsätzen, die im Fonds einen Anteil von 20 bis 50 Prozent haben sollen. Ein aktuelles Beispiel ist die Aktie von Acadia Healthcare, einem Betreiber von psychiatrischen Anstalten und Entzugskliniken. Mit einem Anteil von maximal 20 Prozent sollen Turnaround-Kandidaten etwas Schwung in die Performance bringen.

Jones managt den Fonds seit Auflegung 2004 und setzt auf größere Small Caps und kleinere Mid Caps, oder in Zahlen: auf Unternehmen mit einer Marktkapitalisierung zwischen 750 Millionen und 10 Milliarden US-Dollar. Insgesamt sind rund 120 Titel im Portfolio. Ihr größter Sektor ist mit 21 Prozent der Finanzsektor, der jedoch gegenüber der Benchmark recht deutlich untergewichtet ist. Übergewichtet hat sie hingegen Gebrauchsgüter, die auch die drei größten Einzelpositionen mit jeweils rund 2 Prozent stellen: der Caterer Aramark, der Autoteile-Händler Advance Auto Parts und Kar Auction Services, ein Anbieter von Online-Plattformen für Gebrauchtwagen.

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