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35 Manager-Kündigungen Deutsche Börse will Chefpositionen streichen

Die Deutsche Börse will nach Informationen von Bloomberg News 35 Leitungspositionen streichen. Wie zwei mit dem Vorgang vertraute Personen am Donnerstag berichteten, ist diese Neuausrichtung Teil der Strategie des neuen Konzernchefs Carsten Kengeter.

Die Entlassungen könnten alle Bereiche des Börsenbetreibers erfassen, sagten die informierten Personen. Allerdings habe bislang niemand das Unternehmen verlassen. Die Deutsche Börse hat Niederlassungen in ganz Europa, einschließlich Luxemburg und London.

Am 30. Juni beschäftigte der Konzern 4.914 Mitarbeiter, ein Jahr zuvor waren es noch 4070, wie aus einem Bericht des Unternehmens vom Juli hervorgeht. Einige der zusätzlich Stellen entstanden im Zusammenhang mit Akquisitionen und strategisch wichtigen Projekten, hieß es in dem Bericht.

Heiner Seidel, ein Sprecher der Deutschen Börse, wollte sich auf Nachfrage nicht zu der Meldung äußern.

Konzernchef Kengeter setzt neue Impulse beim nach Marktkapitalisierung größten Betreiber einer europäischen Handelsplattform. Wachstum strebt er vor allem in Asien und in den USA an. Auch im Bereich Devisenhandel hat sich die Deutsche Börse mit einer 725-Millionen-Euro-Akquisition im Juli verstärkt.

Das Gemeinschaftsprojekt der Deutschen Börse mit zwei chinesischen Handelsplätzen, das in Yuan denominierte Produkte anbieten wird, soll im November die Geschäftstätigkeit aufnehmen. Kürzlich verschob es die Eröffnung des für Singapur geplanten Derivatemarkts auf 2017.

Die Deutsche Börse hat kürzlich neue Führungskräfte eingestellt, die, wie der Vorstandschef, aus der Bankenbranche stammen - darunter Verkaufsleiter Rob Jolliffe. Er arbeitete zuvor, wie Kengeter, bei Goldman Sachs Group und UBS Group. Ashwin Kumar, vormals bei Citibank und Bank of America beschäftigt, wurde im September zum Leiter der Produktentwicklung bestellt.

Die Deutsche Börse hat den Informationen zufolge ihre Pläne zur personellen Verschlankung durch ein Programm für freiwillige Kündigungen intern bereits kommuniziert. vergleichbare Programme hat es in dem Unternehmen in der Vergangenheit gegeben.

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