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in CrashtestLesedauer: 7 Minuten

38 Fonds im Crashtest Die besten defensiven Multi-Asset-Strategiefonds

Unter Strategiefonds fasst der Fondsdatenanbieter FWW Produkte zusammen, die eine Strategie auf einzelne oder mehrere Asset-Klassen verfolgen.  Die Fondsmanager nutzen hier nicht nur klassische Anlagemöglichkeiten, eine wichtige Rolle spielen meist derivative Instrumente.  Ziel ist keine relative Performance zur Benchmark, sondern die Fonds sollen absolute Erträge liefern. 

Die besten defensiven Multi-Asset-Strategiefonds

Sortierkriterium: Punkte Gesamt, Quelle: Testverfahren DER FONDS, Berechnung und Daten: FWW Fundservices (Stichtag: 23. September 2015), Wertentwicklung auf Euro-Basis

  Fonds Punkte
Gesamt
Pkt.
Perfor-
mance
Pkt.
Stress-
test
Pkt.
Rating
Vol. in
Mio. €
1 First Private Wealth 171 71 30 70 675
2 Assets Defensive Opportunities UI 146 33 88 25 30
3 JPM Systematic Alpha 143 47 67 29 2.011
4 Standard Life Global Absolute Return Strategies 139 73 26 40 14.109
5 Wave Total Return Fonds 128 53 40 35 67
33 weitere Fonds >>


Bei den defensiven Multi-Asset-Varianten, die wir im Crashtest untersuchen, kommen mehrere – und nicht nur die traditionellen – Anlageklassen zum Einsatz. Die Fonds streben keine besonders hohen Renditen an, aber ein deutlicher Schnaps mehr als beim Tagesgeld sollte schon herausspringen. Das Fondssegment der Strategiefonds hat sich erst in den vergangenen Jahren entwickelt. 38 Fonds stellten sich dem Test. Allein zehn konnten nicht teilnehmen, da sie das Mindestalter von drei Jahren noch nicht erreicht haben.  


Quelle: FWW Fundservices GmbH

Die Strategien der Fonds sind vielfältig, wie schon die drei besten Fonds zeigen. Der zweitplatzierte Assets  Defensive Opportunities ist sehr rentenlastig, der drittplatzierte JPM Systematic Alpha kombiniert unkorrelierte Hedgefonds-Stile und der Gewinnerfonds  First Private Wealth mixt klassische und Hedgefonds-Strategien.

Die drei Siegerfonds im Kurz-Porträt:

Platz 1: First Private Wealth


Die Kombination von defensiven und risikoreichen Investments, wie sie bei klassischen Mischfonds zu finden ist, reicht Fondsmanager Markus Brückner nicht. Für den Flaggschiff-Fonds der Frankfurter Investmentboutique diversifiziert er zudem über zahlreiche Strategien, die einen marktunabhängigen Mehrwert liefern sollen. Die Hedgefonds-ähnlichen Strategien nehmen gemessen am Risikobudget rund die Hälfte des Portfolios ein. In den ersten acht Monaten dieses Jahres lieferten sie allerdings rund 90 Prozent der Performance. Die andere Hälfte des Risikobudgets verteilt sich gleichmäßig auf defensive Anlagen wie Staatsanleihen und Risikoanlagen wie Aktien. 

Unterstützung bei der Suche nach günstigen Anlagegelegenheiten liefert eine selbst aufgebaute Datenbank, mit deren Hilfe Brückner die Märkte überwacht. So erkennt er ungewöhnliche Entwicklungen, die er dann analysiert. Stuft er sie als vorübergehend ein, versucht er daraus Profit zu schlagen. Typische Strategien für den Fonds sind marktneutrale Trades. Zum Beispiel handelt er Rohstoffwährungen long gegen Short-Positionen in Rohstoffen oder ein Portfolio aus attraktiven europäischen Aktien gegen ein Portfolio aus unattraktiven europäischen Titeln.

Brückner strebt eine jährliche Performance von 5 bis 7 Prozent an. Kapitalerhalt steht dabei für den Absolute-Return-Fonds vor Kapitalmaximierung. Der maximale Verlust pro Jahr soll nicht höher als 5 bis 7 Prozent liegen. Seit Auflage der institutionellen Tranche 2008 – 2011 kam eine für Privatanleger hinzu - erzielte der Fonds in jedem Kalenderjahr ein Plus. Im Schnitt lag die jährliche Wertentwicklung bis Ende September bei 6 Prozent.

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