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43 Fonds im Crashtest Die besten Fonds für britische Aktien

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Platz 2: JOHCM UK Opportunities Fund

Der 1,5 Milliarden Britische Pfund (2,1 Milliarden Euro) schwere Fonds war bis vor kurzem für neue Investoren geschlossen. Nach einer Prüfung des Markts sieht die Londoner Gesellschaft JO Hambro Capital Management jetzt Anlagepotenzial für weitere 500 Millionen Pfund. Fondsmanager John Wood investiert in ein konzentriertes Portfolio aus 25 bis 40 Aktien. Alle Neuzugänge starten mit einer Gewichtung von 1,5 oder 2 Prozent. Bei starker Überzeugung steigen sie auf 3 bis 5 Prozent.

Die Benchmark-Gewichtung spielt bei der Gewichtung im Portfolio keine Rolle. Die größten Einzelpositionen zu Ende September sind mit jeweils etwas über 5 Prozent National Grid, der Medienkonzern Relx (ehemals Reed Elsevier) und British American Tobacco. Industriewerte haben mit knapp 30 Prozent den größten Anteil, Finanztitel sind nicht dabei.

Im Fokus hat Wood unterbewertete Qualitätsunternehmen, die ein hohes Aufwärtspotenzial für die kommenden zwei bis drei Jahre erkennen lassen. Grundlage der Aktienauswahl sind langfristige Trends und Themen, die der Fondsmanager und sein Team identifiziert haben. Dazu zählt zum Beispiel das Thema Big Data, das sich in Form von Aktien des Informationsdienstleisters Experian oder von Relx im Portfolio widerspiegelt. Das Thema Outsourcing ist über das Catering-Unternehmen Compass abgedeckt. Allerdings muss nicht jede Aktie im Portfolio einem Thema folgen.

Wood setzt vornehmlich auf Titel aus dem FTSE 350. Drei Viertel des Fondsvermögens ist in Large Caps investiert, was bei einem großvolumigen, aber konzentrierten Portfolio keine Überraschung ist.

Bis zu 10 Prozent kann er in ausländische Aktien investieren.  Und er kann bis zu 20 Prozent Cash halten, um auf die richtigen Gelegenheiten zu warten. Ende September lag die Barquote bei immerhin 13 Prozent.

Platz 3: Threadneedle UK Monthly Income Fund

Der Fonds ist ein Plain-Vanilla-Aktienfonds – keine Derivate, keine IPOs, keine Anleihen und auch keine ausländischen Titel. Nur britische Aktien und Cash kommen ins Stockpicker-Portfolio. Fondsmanager Jonathan Barber legt dabei den Fokus auf ertragsstarke Aktien, vergisst aber auch Kapitalwachstum nicht.

Die Dividende sieht er im Auswahlprozess nur als „Sahne auf dem Kuchen“, wichtig sind ihm fundamentale Faktoren wie Cashflow, Gewinne, Vermögenswerte und Umsätze. Barber investiert daher auch in dividendenschwächere Titel, wenn er gute Chancen auf Kursgewinne sieht.

50 bis 70 Unternehmen aus allen Größenklassen sind im Fonds. Über 40 Prozent des Portfolios stecken derzeit in kleineren und mittelgroßen Firmen mit einer Marktkapitalisierung von unter 5 Milliarden Pfund. Ziel ist eine Performance von 110 Prozent der Entwicklung des FTSE All-Share. Das ist in den vergangenen beiden Jahren gelungen, und auch in den ersten neun Monaten 2015.

Der Fonds schüttet jedes Jahr elf gleichhohe monatliche Zahlungen aus sowie eine zwölfte, die für gewöhnlich etwa doppelt so hoch ist. Jahr für Jahr sollen die Ausschüttungen steigen. Im Geschäftsjahr 2009/10 stagnierte der Aufwärtstrend, im folgenden Jahr ging es nach unten. Mittlerweile liegt die Ausschüttung  über dem Vorkrisenniveau.

Relativ stark übergewichtet gegenüber der Benchmark hat Barber schon seit über einem Jahr sehr defensive Titel wie Tabak-, Pharma-, Telekom- und Versorgerunternehmen. Imperial Tobacco ist mit über 5 Prozent seine größte Einzelposition und auch sein größtes Übergewicht.

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