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500 Millionen Dollar Commerzbank vor Strafen wegen US-Sanktionsverstößen

Auf die Bank mit Sitz in Frankfurt dürften als Teil einer Vereinbarung mit der amerikanischen Bundesstaatsanwaltschaft bereits im Sommer Strafen in Höhe von mindestens 500 Millionen Dollar zukommen, hieß es weiter. Damit kann die Bank eine strafrechtliche Verurteilung vermeiden.

Die Untersuchung ist Teil des Durchgreifens der USA bei Finanzinstituten im Zusammenhang mit Geldern aus Staaten, die auf der ’schwarzen Liste’ der Amerikaner stehen. Im Falle der Commerzbank untersuchen die Behörden, ob die Bank Sanktionen gegen Iran, Sudan, Nordkorea, Myanmar und Kuba verletzt hat.

Die französische Bank BNP Paribas SA hatte im letzten Monat eine rekordhohe Strafe über 8,97 Milliarden Dollar wegen solcher Verstöße erhalten. Crédit Agricole SA und Société Générale, Deutsche Bank AG und Uni Credit zählen zu den Banken, bei denen die US-Behörden ebenfalls ermitteln.

An der Commerzbank-Untersuchung sind der informierten Person die Bezirksstaatsanwaltschaft von Manhattan, das Justizministerium und die Bankenaufsicht von New York beteiligt. Margarita Thiel, eine Sprecherin der Commerzbank in Frankfurt, wollte sich dazu nicht äußern. Die “New York Times” hat bereits auch über die Vergleichsverhandlungen berichtet.

Ende 2013 hatte die Commerzbank nach Angaben in ihrem Geschäftsbericht Rückstellungen in Höhe von 934 Millionen Euro für Rechtsrisiken und Regressansprüche gebildet.

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