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8 Fonds im Crashtest Die besten Aktienfonds für die Mena-Region

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Platz 2: Magna Mena Fund

Bei diesem Fonds der britischen Investmentboutique Charlemagne fällt sofort das starke Gewicht saudi-arabischer Unternehmen auf. Über 40 Prozent des Fondsvermögens hat Fondsmanager Akhilesh Baveja dort investiert. Sein Kalkül: Mit der Öffnung der saudi-arabischen Börse für ausländische Investoren im Sommer erfüllt das Land die MSCI-Kriterien und dürfte bald – Baveja rechnet mit 2017 – in den MSCI Emerging Markets Index Einzug halten. Und zwar direkt, ohne Umweg über den Frontier-Market-Index. „Mit einer Marktkapitalisierung von 500 Milliarden US-Dollar ist der Aktienmarkt zu groß für diesen Index“, so Baveja.
 
Die Indexaufnahme dürfte die Kurse antreiben. Allerdings ist dies nicht Bavejas einziges Argument. Auch die wirtschaftlichen Rahmendaten überzeugen den Manager, der fünf Jahre in dem Land gearbeitet hat – vor allem die Aussichten für Margen und Gewinnentwicklung der Unternehmen in Saudi-Arabien.

Auch der Rest des Fonds ist vornehmlich in Golfstaaten wie Vereinigte Arabische Emirate, Kuwait und Katar investiert. Aus Nordafrika ist nur Ägypten dabei, aber immerhin mit knapp 20 Prozent. Bei den Sektoren dominieren die für die Region klassischen Finanztitel. Deutlich übergewichtet und absolut gesehen mit knapp 30 Prozent der zweitgrößte Sektor im Fonds ist die Gesundheitsindustrie. Vor allem stark wachsende Krankenhausbetreiber wie NMC Healthcare oder die Al Noor Hospitals Group aus den Vereinigten Arabischen Emiraten gefallen dem Fondsmanager.

30 bis 50 Aktien schaffen es in den Stockpicker-Fonds. Bei der Auswahl stützt sich Baveja auf sein Analysten-Team. Jedes Teammitglied ist für bestimmte Aktien verantwortlich, die es analysiert und beobachtet. Firmenbesuche gehören zum Pflichtprogramm und sind die wichtigste Informationsquelle. Seit der Auflegung Anfang 2011 hat der Fonds seine Benchmark, den S&P Pan Arab Composite Index, deutlich hinter sich gelassen und dabei mehr als 27 Prozent Performance pro Jahr geschafft.

Platz 3: T. Rowe Price Middle East & Africa Equity Fund

Das Anlageuniversum der US-Gesellschaft T.Rowe Price aus Baltimore für diesen Fonds umfasst nicht nur das klassische Mena-Gebiet, sondern erstreckt sich neben den Golfstaaten über ganz Afrika. Größte Region im Fonds ist daher auch wenig überraschend Südafrika, der am weitesten entwickelte Aktienmarkt der Region. Fast 40 Prozent sind dort investiert. Zweitgrößte Länderposition ist Saudi-Arabien mit etwas über 20 Prozent. Weitere größere Gewichtungen haben mit jeweils rund 10 Prozent Ägypten und die Vereinigten Arabischen Emirate. Darüber hinaus sind aber auch Unternehmen aus Kenia, Katar, Marokko, Botswana, Uganda und einigen weiteren Ländern im Portfolio.

Fondsmanager Oliver Bell verfolgt eine wachstumsorientierte Strategie. Er sucht nach Unternehmen mit attraktiven Bewertungen und guten Gewinnaussichten, die schneller wachsen als ihre Wettbewerber. Der auf fundamentalem Research basierte Bottom-up-Ansatz wird von einer Top-down-Perspektive flankiert, die die Entwicklung in den einzelnen Ländern im Fokus hat. 62 Unternehmen sind zurzeit im Fonds. Der südafrikanische Medienkonzern Naspers ist mit 8 Prozent die größte Einzelposition.

Der ehemalige Pictet-Manager Bell hat den Fonds 2011 übernommen. Seit 2012 hat er seine Benchmark, den S&P Emerging Market/Frontier Middle East & Africa Broad Market Index ex Israel, in jedem Kalenderjahr geschlagen.

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