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AB Emerging Markets So reduziert der AB-Manager Schwankungen im Schwellenmarkt-Portfolio

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Aktuell sind Aktien im Fonds mit rund 68 Prozent gewichtet, worin Hartings positive Zukunftseinschätzung zum Ausdruck kommt (siehe dazu auch das Interview unten). Der entscheidende Schritt folgt mit der Auswahl der Einzeltitel: Das Managementteam des Fonds analysiert die gesamte Kapitalstruktur der Unternehmen, wobei Bewertung, Qualität und die Dividendenrendite im Vordergrund stehen. Ergänzt wird dies durch Gespräche mit dem Firmenmanagement, Wettbewerbern oder Lieferanten.

„Das Charmante an einem gemischten Portfolio ist dabei, dass wir sowohl in die Aktie wie auch in die Anleihe eines Unternehmens investieren können“, so Harting. „Manchmal finden wir eine Firma, deren Geschäftsmodell, Fundamentaldaten und Aussichten uns überzeugen. Ist die Aktie aber zu teuer, dann können wir, sofern diese attraktiver bewertet ist, auch in die Unternehmensanleihe investieren.“

Ein Viertel der Volatilität geht von der Währung aus

Dazu kommt die Währungsseite. „Wir haben festgestellt, dass ein Viertel der Volatilität von Emerging-Markets-Investments von der Währung ausgeht“, so Harting. „Erscheint uns eine Währung als zu riskant, können wir auf der Bondseite auf die Hartwährungsanleihe setzen, wodurch wir die Volatilität des Portfolios weiter reduzieren.“

Darüber hinaus können Harting und sein Team über ein Währungsengagement auch einen Zusatzertrag erzielen. So tendieren Währungen von Ländern mit einem Zahlungsbilanzüberschuss oder höheren Zinsen eher dazu, aufzuwerten. „Solche Chancen können wir mit dem Fonds dann opportunistisch nutzen“, so der Fondsmanager.

Bislang scheint sein Ansatz zu funktionieren. Seinen Referenzindex, den MSCI Emerging Markets, hat er in den vergangenen drei Jahren um 3,3 Prozentpunkte pro Jahr hinter sich gelassen – und das bei einer Volatilität, die im Schnitt rund 5 Prozentpunkte niedriger war.