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Absatzchancen für Aktienfonds Jeder zweite Anleger kapituliert vor Niedrigzinsen

Giovanni Gay ist Geschäftsführer von Union Investment Privatfonds.
Giovanni Gay ist Geschäftsführer von Union Investment Privatfonds.
Bei der Altersvorsorge sehen die Anleger verstärkt Handlungsbedarf: Jeder Zweite (51 Prozent) möchte seine bestehenden Anlagen auf den Prüfstand stellen und eventuell modifizieren. Das ist eines der Ergebnisse einer repräsentativen Befragung deutscher Finanzentscheider in privaten Haushalten.

Dem aktuellen Anlegerbarometer von Union Investment zufolge kapitulieren jedoch beinahe ebenso viele Menschen (45 Prozent) vor dem andauernden Niedrigzinsniveau und sind der Meinung, dass sie unabhängig von der Art der Geldanlage keine vernünftige Verzinsung bekommen.

Beinahe jeder Dritte (31 Prozent) sieht keinen Sinn mehr im Sparen und gibt sein Geld lieber aus. Intensiver mit der Suche nach ernsthaften Alternativen auseinandergesetzt hat sich bislang aber nur eine Minderheit (47 Prozent).

Grafik: Anlegerbarometer von Union Investment, 1. Quartal 2016

Geldanlage in Aktien muss emotionale Hürden überwinden

Grundsätzlich ist eine Bereitschaft für chancenorientierte, kapitalmarktbasierte Anlagen festzustellen. Ein Drittel (31 Prozent) kann sich eine Geldanlage in Aktien „auf jeden Fall“ vorstellen, ebenso viele beantworten die Frage mit „eventuell“. 38 Prozent lehnen Aktien komplett ab.

Fast drei Viertel der Befragten geben an, dass aktienbasierte Anlagen für sie in Frage kämen, wenn sie wüssten, dass diese über einen Zeitraum von 20 Jahren keinen Verlust machen.

Als weitere Hürde in Richtung einer breiteren Vermögensstruktur sehen zwei Drittel der Anleger (68 Prozent) ihr mangelndes Wissen über Aktien. Ein besseres Verständnis über grundlegende wirtschaftliche Zusammenhänge wäre für drei Viertel (74 Prozent) der Anleger hilfreich.


Grafik: Anlegerbarometer von Union Investment, 1. Quartal 2016


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