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Abschiedsbrief: Wauthier gibt Ackermann die Schuld

Pierre Wauthier
Pierre Wauthier
Nach dem Selbstmord des Finanzchefs der Versicherungsgruppe Zurich und dem anschließenden Rücktritt Josef Ackermanns von seinem Posten als Verwaltungsratschef des Konzerns kommen neue Einzelheiten über das Verhältnis der beiden ans Licht. So soll die Polizei einen Abschiedsbrief gefunden haben, in dem Wauthier über das angespannte Verhältnis zum Ackermann berichtet.

„Wir sind informiert worden, dass ein solcher Brief existiert und wir wissen um den Inhalt“, zitiert das „Handelsblatt“ Ackermanns Nachfolger Tom de Swaan. Der Brief beziehe sich in der Tat auf das Verhältnis von Pierre Wauthier und Joe Ackermann. Mehr zum Inhalt des Schreibens zu sagen finde de Swaan jedoch „unangemessen“.

Des Weiteren kündigte de Swaan an, die Umstände des Selbstmords Wauthiers zu untersuchen. „Der Verwaltungsrat sieht es als seine Hauptverantwortung an, der Frage nachzugehen, ob unser Finanzchef unter ungerechtfertigtem Druck stand“, sagte de Swaan in einer Telefonkonferenz für Analysten.

Mit der finanziellen Performance des Unternehmens hätten die jüngsten Entwicklungen nichts zu tun, beteuerte Konzernchef Martin Senn gegenüber Analysten. An der Finanzberichterstattung von Zurich sollte es keinen Zweifel geben. Der Konzern werde an seiner Geschäftsstrategie festhalten.

Wauthier war am Montagmorgen tot in seinem Haus aufgefunden worden.  Alle Anzeichen deuteten auf einen Selbstmord des 53-Jährigen hin. Die Witwe des Verstorbenen soll Ackermann vorgeworfen haben, mit seinem harten Führungsstil ihren Mann in den Tod getrieben zu haben. Daraufhin trat Ackermann am gestrigen Donnerstag von seinem Posten als Verwaltungsratschef zurück.

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