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Accessio AG: Vermögensverwalter ist insolvent

Quelle: Fotolia
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Der Vorstand habe sich zu diesem Schritt entschieden, weil einerseits eine bilanzielle Überschuldung vorlag und andererseits keine positive Fortführungsprognose mehr möglich war, heißt es in einer Mitteilung des Mutterkonzerns Driver und Bengsch.

Die Accessio Wertpapierhandelshaus AG hat mit sofortiger Wirkung die Erlaubnis zum Erbringen von Finanzdienstleistungen an die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht zurückgegeben. Damit darf Accessio keine Wertpapiergeschäfte im Sinne des Paragraf 1 Abs.1a Satz 2 Nr.1 bis Nr.3 KWG mehr durchführen.

Bei Accessio war am Freitagnachmittag niemand für eine Stellungnahme zu erreichen. Accessio war bereits seit Mai 2008 in der Kritik. Mehrere Kunden hatten Klage gegen Accessio wegen fehlerhafter Anlageberatung vor dem Landgericht Itzehoe erhoben. Accessio hatte diese Vorwürfe stets zurückgewiesen.

Aktueller Vorfall: Das Landgericht Itzehoe hat Accessio am 20. Juli 2010 (Aktenzeichen 7 O 91/09) zu Schadenersatz in Höhe von rund 200.000 Euro verurteilt. Der klagende Anleger hatte Anleihen und Genussscheine erworben, die beträchtlich an Wert verloren hatten. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. Laut Gericht haben Berater der Accessio den Anleger nicht auf die Vertriebsprovision, die sie von den Emittenten erhalten haben, hingewiesen.

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