Aktien gegen Informationen: Finanzberater und Polizist angeklagt
Ging der "Freund und Helfer" zu weit? Ein Polizist muss
sich dafür verantworten, bei einem befreundeten Finanzberater
geheime Informationen gegen billige Aktien getauscht
zu haben. Quelle: Fotolia
sich dafür verantworten, bei einem befreundeten Finanzberater
geheime Informationen gegen billige Aktien getauscht
zu haben. Quelle: Fotolia
Die Staatsanwaltschaft wirft dem mittlerweile vom Dienst suspendierten Kommissar vor, im Jahr 2006 13 Abfragen bei der Polizei-Datenbank ohne dienstlichen Anlass gestartet zu haben. Der 53-jährige Beamte habe die vertraulichen Informationen an seinen Freund, den 54-jährigen Anlageberater weitergeleitet, so der Vorwurf. Im Gegenzug soll der Polizist von dem Berater verbilligte Aktien erhalten und dadurch einen Vorteil von über 112.000 Euro erlangt haben.
Nun muss sich der Polizist wegen Bestechlichkeit, Verletzung von Dienstgeheimnissen und Unterschlagung, der Anlageberater wegen gewerbsmäßiger Bestechung verantworten.
Ein Indiz für die Schuld der beiden Angeklagten sieht die Staatsanwaltschaft in den Anrufen des Kommissars bei dem Anlageberater, die zeitnah mit den Datenbank-Abfragen erfolgten.
Die Angeklagten selbst haben sich bisher nicht geäußert. Ihre Verteidiger streiten die Vorwürfe ab. Die Anklage sei „außerordentlich spekulativ“, erklärte der Anwalt des Polizisten. Man werde zeigen, dass alle Computerzugriffe dienstliche Anlässe hätten.
Für den Prozess setzte das Gericht acht Verhandlungstage an. Ein Urteil soll voraussichtlich im Mai gefällt werden.
Nun muss sich der Polizist wegen Bestechlichkeit, Verletzung von Dienstgeheimnissen und Unterschlagung, der Anlageberater wegen gewerbsmäßiger Bestechung verantworten.
Ein Indiz für die Schuld der beiden Angeklagten sieht die Staatsanwaltschaft in den Anrufen des Kommissars bei dem Anlageberater, die zeitnah mit den Datenbank-Abfragen erfolgten.
Die Angeklagten selbst haben sich bisher nicht geäußert. Ihre Verteidiger streiten die Vorwürfe ab. Die Anklage sei „außerordentlich spekulativ“, erklärte der Anwalt des Polizisten. Man werde zeigen, dass alle Computerzugriffe dienstliche Anlässe hätten.
Für den Prozess setzte das Gericht acht Verhandlungstage an. Ein Urteil soll voraussichtlich im Mai gefällt werden.