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Aktien um 57 Prozent überbewertet? Was sagt uns dieser Chart?

Norbert Keimling, Vorstand bei Starcapital
Norbert Keimling, Vorstand bei Starcapital


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Der Chart Der Chart zeigt das Verhältnis zwischen dem US-amerikanischen und dem europäischen 10-Jahres-Kurs-Gewinn-Verhältnis (rote Linie) sowie das Verhältnis zwischen US-amerikanischem 10-Jahres-KGV und dem der entwickelten Länder (graue Linie). Die den Regionen zugehörigen Länder wurden auf Basis der MSCI-Klassifikation ausgewählt. US-Aktien wurden in der Vergangenheit um 34 Prozent höher bewertet als europäische - ein Bewertungsaufschlag ist somit nicht ungewöhnlich. Aktuell müssen Anleger für US-Aktien jedoch 57 Prozent mehr zahlen. Ähnlich teuer waren US-Aktien selten zuvor. Auch gegenüber den entwickelten Märkten war der US-Markt im Schnitt um 8 Prozent teurer.  Dementsprechend ist auch hier die aktuelle Überbewertung von rund 19 Prozent ungewöhnlich. Was bedeutet das für den Anleger? Unterstellt man eine Rückkehr der aktuellen Bewertungsniveaus auf historisch gewöhnliche Werte („Mean Reversion“),  könnte die im historischen Zusammenhang gesehene relative Überbewertung des US-Markts darauf hindeuten, dass 
  • der US-Markt günstiger wird (beispielsweise durch Kursverluste)
  • Europa beziehungsweise die entwickelten Märkte teurer werden, also etwa Kursgewinne verzeichnen.
  • Anleger, die an die Aussagekraft des 10-Jahres-KGV glauben, wären somit eventuell gut damit beraten, ihren Portfolioanteil in Europa beziehungsweise in den entwickelten Märkten auf Kosten ihres US-Anteils hochzufahren.

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