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Studie Bank des Vertrauens? – Das war einmal

Quelle: Fotolia
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Die Finanzkrise hat das Ansehen von Banken und Sparkassen stark in Mitleidenschaft gezogen. Ihr Ruf ist unverändert beschädigt. Die Studie „Verhalten und Präferenzen Deutscher Aktionäre“ des Deutschen Aktieninstituts bestätigt diese Einschätzung. Dafür haben das Institut und die Ruhr Universität Bochum mehr als 400.000 Privataktionäre der Deutsche Post DHL befragt.

Demnach schätzen gerade mal 30 Prozent der Anleger die Bedeutung von Bankberatern in Anlagefragen im Jahr 2013 als hoch ein. Im Jahr 2008 waren es immerhin noch 40 Prozent. Um 10 Prozentpunkte auf 39 Prozent sank der Anteil der Anleger, die die Informationen von Banken überhaupt verstehen. Fragt man nach der Vertrauenswürdigkeit von Bankinstituten, sieht es ähnlich düster aus. Lediglich 27 Prozent wagen noch den Gang zur Bank ihres Vertrauens.

Da ist der Tipp des guten Freundes schon wesentlich mehr wert. 33 Prozent der Anleger fragen Verwandte oder Bekannte nach Informationen zu einem guten Aktiengeschäft. Und 18 Prozent der Anleger vertrauen auf den heißen Tipp des Kumpels.

Ein offizieller Geschäftsbericht eines Unternehmens hat es bei Privatanlegern dagegen schwer. Zwar halten ihn 53 Prozent der Privataktionäre für bedeutend und 51 Prozent vertrauen ihm, jedoch als verständlich stufen ihn gerade mal 33 Prozent ein.

Ganz anders die Profis: Für institutionelle Anleger stellt der Geschäftsbericht ein wichtiges Messinstrument dar. Der Wert ist zwar gegenüber 2008 gesunken. Aber immerhin 71 Prozent sehen ihn als bedeutend an und 93 Prozent der Profianleger halten ihn für vertrauenswürdig. Allerdings ist für Institutionelle die bedeutendste Informationsquelle der direkte Kontakt zum Management. 91 Prozent sehen hier die wichtigsten Ansprechpartner.

Privatanleger verlassen sich dagegen am stärksten auf die Presselandschaft. 76 Prozent halten Zeitungen, Wirtschaftssendungen und das Internet für bedeutend. 79 Prozent verlassen sich in Bezug auf Aktualität von Informationen lieber auf Ihre Morgenzeitung als auf den Bankberater. In puncto Verständlichkeit sehen zudem 69 Prozent der Anleger das Medienangebot ganz vorn.

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