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Geldwäsche und Iran-Geschäfte? Deutsche-Börse-Aktie gibt wegen Clearstream-Ermittlungen nach

Mit einem Abschlag von bis zu 3,2 Prozent haben die Aktien der Deutschen Börse auf die Meldung des Börsenbetreibers reagiert, dass der US-Staatsanwalt des Southern District von New York gegen die Deutsche-Börse-Tochter Clearstream Banking ein Ermittlungsverfahren wegen angeblicher Verletzungen von Geldwäsche- und Sanktionsvorschriften eingeleitet hat.

Die Ermittlungen, die sich danach in einem frühen Stadium befinden, sollen in Zusammenhang mit Geldwäsche und dem Verstoß gegen die Iran-Sanktionen stehen. Analyst Peter Lenardos von RBC Capital Markets sprach in einem Kommentar von Verunsicherung, die durch die Meldung ausgelöst worden sei.

Im Januar hatte Clearstream in einer Auseinandersetzung mit der US-Exportkontrollbehörde “Office of Foreign Assets Control” (OFAC) einen Vergleich erzielt, der mit einer Zahlung von 152 Millionen Dollar verbunden war. Dabei ging es um den Verstoß gegen Sanktionen, die gegen den Iran verhängt worden waren. Nach Angaben des US-Justizministeriums hatte Clearstream ein Konto bei einem nicht näher bezeichneten US-amerikanischen Finanzdienstleister genutzt, um 2,81 Milliarden Dollar an Wertpapieren für die iranische Zentralbank zu halten. Das zivilrechtliche Verfahren schützt allerdings nicht vor einer strafrechtlichen Verfolgung.

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