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Aktienfonds 2014: Europa fängt Feuer

Der Aktienmarkt brennt: Nur wer sich als rigoroser Stockpicker erweist, hat 2014 Erfolg. (Foto: Bloomberg)
Der Aktienmarkt brennt: Nur wer sich als rigoroser Stockpicker erweist, hat 2014 Erfolg. (Foto: Bloomberg)
Manchmal muss man einfach nur ein bisschen rechnen. Zum Beispiel wenn Nokia seinen Klotz am Bein – das Handygeschäft – abstößt. Für 5,4 Milliarden Euro.

Damit kann Robrecht Wouters dessen Wert endlich einschätzen. Der medienscheue Fondsmanager des JOHCM European Select Values (WKN: A0BLYU) hat Nokia ohnehin schon auf dem Radar, es fehlt nur eine greifbare Zahl für das verlustbringende Geschäft mit den Fernsprechern.

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„Die folgende Kursrally entsprach einem zusätzlichen Marktwert von 3,7 Milliarden Euro. Verglichen mit dem Deal-Wert blieb damit noch einiges hängen“, so Wouters in einem Marktkommentar.

Selbst wenn Nokia nicht mehr wachsen sollte, sei da einige Substanz. Als Puffer nach unten sehe er Nokias hohe Barschaft, die etwa der Hälfte des Börsenkurses entspricht. Wouters greift zu.

Es kommt Bewegung ins Geschäft mit europäischen Aktien. Der Datenanbieter EPFR meldet seit 15 Wochen in Folge Nettozuflüsse in europäische Aktienfonds. Die längste Serie seit Mai 2002.

Dazu passt eine Umfrage von Barings unter deutschen Investoren. Hierbei beurteilten 48 Prozent der Befragten europäische Aktien als „sehr vielversprechend“.

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Ein genauso hoher Anteil sah sie als „recht vielversprechend“ an. Negativ sah sie keiner der Befragten. Die wohl wichtigste Initialzündung ist die Erkenntnis, dass es mit der europäischen Wirtschaft kaum noch bergab gehen kann.

Die wichtigsten Frühindikatoren, unter anderem Einkaufsmanagerindizes und der Stimmungsindikator der EU-Kommission, legen diesen Gedanken nahe. Sie haben sich sichtlich stabilisiert und ziehen auf niedrigem Niveau an.
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