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Aktienfonds Warum jetzt deutsche „Small Caps“ ins Anleger-Depot gehören

Lufthansa-Maschine (A380-800) „München“ des Flugzeugbauers Airbus, der auch im Fonds von Björn Glück vertreten ist
Lufthansa-Maschine (A380-800) „München“ des Flugzeugbauers Airbus, der auch im Fonds von Björn Glück vertreten ist

Die Konjunktur in Deutschland brummt weiter, die Auftragsbücher vieler Unternehmen sind gut gefüllt. „Ein gutes Umfeld für Stockpicker“, kommentiert Björn Glück von Lupus alpha. Also für aktive Fondsmanager, die ständig auf der Suche nach interessanten Investitionsmöglichkeiten sind – unabhängig von der Branchenzugehörigkeit.

Glück ist auf deutsche Nebenwerte spezialisiert und managt den Lupus alpha Smaller German Champions. Seit Auflegung regelmäßig als eines der besten Produkte seiner Vergleichsgruppe ausgezeichnet, hat der Fonds seit Auflegung im August 2001 eine Performance von über 540 Prozent erzielt – im Schnitt rund 12,5 Prozent pro Jahr. In demselben Zeitraum lag die Performance der Benchmark bei rund 340 Prozent.

Auch aktuell gab es wieder eine Auszeichnung: Im März konnte Glück sich erneut über den Morningstar Fund Award in der Kategorie „Aktien Deutschland Nebenwerte“ freuen. Er konzentriert sich vor allem auf kleine und mittelgroße Unternehmen, die Umsatzwachstum und Gewinnpotenzial versprechen. Davon gibt es dank der aktuell positiven Wirtschaftsentwicklung einige.

Stockpicking steht im Zentrum

„Die Sektorgewichtung ergibt sich aus der Einzeltitelauswahl. Aktuell überwiegen zyklische Werte aus der Industrie- und der Technologiebranche, vor allem aus dem Halbleitersegment“, berichtet Glück. Seit 2009 verantwortet er den Fonds gemeinsam mit Peter Conzatti – ein eingespieltes Duo mit viel Erfahrung. Während Glück heute leitender Manager des Fonds ist, konzentriert sich Conzatti auf Micro Caps. Bei der Bottom-up-getriebenen Aktienauswahl liegt der Fokus vor allem auf der Ergebnisentwicklung, der Marktstellung und dem Marktumfeld sowie insbesondere auch auf einer attraktiven Bewertung.

Ganz wichtig ist dem Fondsmanagement der direkte Kontakt zu den Unternehmen, denen er und seine Kollegen regelmäßig Besuche abstatten. „Ob und wie das Management die Weichen für langfristiges Wachstum stellt, ist fast immer der Schlüssel zum Erfolg“, weiß Glück. Für den mittlerweile über 300 Millionen Euro schweren Fonds kaufen Glück und Conzatti am liebsten sogenannte Hidden Champions – also kleinere Unternehmen wie den Maschinenbauer Krones, der in seiner Nische global führend ist. Zu den Top-Picks zählen aktuell zudem der Flugzeugbauer Airbus, der Maschinenbauer Koenig & Bauer, der Motorenhersteller MTU Aero Engines sowie der Internet-Spezialist United Internet.

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Neben dem zielgerichteten Stockpicking und dem aktiven Managementstil ist aber auch der strategische Ansatz der Investmentgesellschaft Lupus alpha selbst ein Grund für den Erfolg des Lupus alpha Smaller German Champions. Schließlich hat sich die Fondsboutique neben alternativen Anlagekonzepten seit vielen Jahren vor allem mit Nebenwertefonds für deutsche und europäische Aktien einen Namen gemacht. Zunächst für institutionelle Investoren konzipiert, können auch Privatanleger von der großen Expertise in diesem Segment profitieren.

Small Caps attraktiver als Blue Chips

Und Glück ist fest vom weiteren Potenzial kleiner und mittelgroßer Aktienwerte überzeugt: „Speziell Small Caps waren langfristig immer attraktiver als Large Caps, das sollte auch in Zukunft so sein.“ Nicht zuletzt, da auch bei den Bewertungen durchaus noch Luft nach oben ist. So weist der M-Dax aktuell ein durchschnittliches Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 17 für die nächsten 12 Monate auf. „Historisch ist das trotz der extrem niedrigen Zinsen gar nicht so teuer“, so Glück. Ähnliches gelte für den S-Dax.

Und selbst wenn die optimistischen Konjunkturprognosen für die nächsten Jahre nicht wie gewünscht eintreffen, ist dem Fondsmanager nicht bange: „Gerade kleine und mittlere Unternehmen haben aufgrund ihrer hohen Anpassungsstärke immer wieder bewiesen, dass sie auf Veränderungen an den Märkten schnell und flexibel reagieren können.“

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