Aktienmärkte: Risiko mit Augenmaß
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Die Stimmung an den Märkten wird von vielen Ungereimtheiten bestimmt: Die deutsche Wirtschaft boomt. Aber sie boomt nicht aus sich heraus, sondern wegen der Rolle Deutschlands als Exportweltmeister. Damit ist Deutschland von der Konjunktur anderer Staaten abhängig.
Risiko Schwellenländer
China und die Schwellenländer verzeichnen beinahe Wachstumsraten wie vor der Krise. Dominierte damals allerdings noch die unbegrenzte Zuversicht, dass alles immer nur aufwärts gehen werde, stehen heute wesentlich mehr Fragezeichen im Raum: Wie lange hält der Aufschwung in China, wenn die Regierung schon heute mit dirigistischen Maßnahmen den Immobilienmarkt stützen muss? Und wie geht es weiter mit Brasilien? Von Indien haben wir auch lange nichts (Positives) mehr gehört.
Lahme USA
Der ewige Motor der Weltwirtschaft, die USA, kommt nicht wirklich voran. Die hohe Verschuldung dort bremst, die anstehenden Refinanzierungen drücken, der Konsum lahmt. Die Frage ist: Kann der Rest der Welt ohne den Motor USA leben? Dazu kommt die Inflation. Diese bemisst sich nicht nur an der Zinshöhe, sondern vor allem an den Preisen, die für Privathaushalte und Unternehmen steigen. Vor allem die hohen Energiekosten treiben hier die Inflation an.
Fazit: Mehr Risiken als Chancen
Viele Fragen also sind offen, was ein stärkeres Engagement auf den Aktienmärkten riskant erscheinen lässt. Meiner Einschätzung nach sind die Risiken größer als die Chancen, eine vorsichtige Aktienquote von um die 35 Prozent dürfte der optimale Weg sein.
Alles andere hieße, Geld aufs Spiel zu setzen, ohne mit ausreichenden Renditechancen belohnt zu werden – und das ist nicht im Sinne einer Vermögensverwaltung.
Zum Autor: Uwe Zimmer ist Vorstandsvorsitzender des Vermögensverwalters Meridio AG und einer der Experten von www.vermoegensprofis.de. In DAS INVESTMENT.com äußern sich renommierte Vermögensverwalter in regelmäßigen Kolumnen zu aktuellen Finanz- und Kapitalanlagethemen.
Risiko Schwellenländer
China und die Schwellenländer verzeichnen beinahe Wachstumsraten wie vor der Krise. Dominierte damals allerdings noch die unbegrenzte Zuversicht, dass alles immer nur aufwärts gehen werde, stehen heute wesentlich mehr Fragezeichen im Raum: Wie lange hält der Aufschwung in China, wenn die Regierung schon heute mit dirigistischen Maßnahmen den Immobilienmarkt stützen muss? Und wie geht es weiter mit Brasilien? Von Indien haben wir auch lange nichts (Positives) mehr gehört.
Lahme USA
Der ewige Motor der Weltwirtschaft, die USA, kommt nicht wirklich voran. Die hohe Verschuldung dort bremst, die anstehenden Refinanzierungen drücken, der Konsum lahmt. Die Frage ist: Kann der Rest der Welt ohne den Motor USA leben? Dazu kommt die Inflation. Diese bemisst sich nicht nur an der Zinshöhe, sondern vor allem an den Preisen, die für Privathaushalte und Unternehmen steigen. Vor allem die hohen Energiekosten treiben hier die Inflation an.
Fazit: Mehr Risiken als Chancen
Viele Fragen also sind offen, was ein stärkeres Engagement auf den Aktienmärkten riskant erscheinen lässt. Meiner Einschätzung nach sind die Risiken größer als die Chancen, eine vorsichtige Aktienquote von um die 35 Prozent dürfte der optimale Weg sein.
Alles andere hieße, Geld aufs Spiel zu setzen, ohne mit ausreichenden Renditechancen belohnt zu werden – und das ist nicht im Sinne einer Vermögensverwaltung.
Zum Autor: Uwe Zimmer ist Vorstandsvorsitzender des Vermögensverwalters Meridio AG und einer der Experten von www.vermoegensprofis.de. In DAS INVESTMENT.com äußern sich renommierte Vermögensverwalter in regelmäßigen Kolumnen zu aktuellen Finanz- und Kapitalanlagethemen.