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Aktuelle Analyse Eine Garantie in der Altersvorsorge kann bis zu 140.000 Euro kosten

Eine heute 25-jährige Anlegerin zahlt bis zu ihrem Renteneintritt mit 67 Jahren jeden Monat 50 Euro in einen Sparplan ein. Um auf der sicheren Seite zu sein, wählt sie eine 100-prozentige Garantie der eingezahlten Sparbeiträge. Das kommt sie teuer zu stehen: Rund 140.000 Euro kostet sie diese Sicherheit – das ist das Fünffache der eingezahlten Beträge.

Das ist das Ergebnis einer aktuellen Studie mit dem Titel „Garantiekosten in der Altersvorsorge – Entwicklung eines Garantiekostenindexes“ der Frankfurt School of Finance & Management. Dafür hat Olaf Stotz, Professor für Asset Management an der Frankfurt School, zusammen mit Maximilian Renz zwei Sparpläne miteinander verglichen: einen Sparplan mit 100-prozentiger Garantie und einen ohne jede Garantie. Die Garantiekosten sind dabei die Differenz des mittleren Endvermögens der beiden Sparpläne (siehe Grafik). Kosten haben Stotz und Renz bei ihrem Vergleich nicht berücksichtigt.



Niedrigzinsumfeld führt zu sprunghaft ansteigenden Garantiekosten


Grund für diesen hohen Unterschied ist vor allem das Niedrigzinsumfeld. Um die Garantie zu erbringen, müssen die Anbieter sichere Anlagen wie Staatsanleihen kaufen. Da diese derzeit aber keinen nennenswerten Ertrag mehr abwerfen, muss umso mehr Geld vom Kunden in diesen sicheren Topf fließen. Dadurch sinkt der Anteil, der für den Kapitalzuwachs zur Verfügung steht – etwa über Aktieninvestitionen – deutlich.

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