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in HochzinsanleihenLesedauer: 3 Minuten

Allianz-Investment-Chef Vorsicht vor deutschen Immobilien

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Investoren müssen seiner Aussage nach zudem mehr Risiken akzeptieren, um ihre Ertragserwartungen zu erfüllen. Gruber zufolge wird es öfter zu Marktvolatilität mit höheren Ausschlägen kommen. Doch auf der positiven Seite schaffe das auch Chancen.

Um die Auswirkungen rekordniedriger Zinsen abzufedern, will der deutsche Versicherer mehr in alternative Anlagen investieren. Die Kategorie, zu der für die Allianz unter anderem Investitionen in Immobilien, Infrastruktur und erneuerbare Energien zählen, dürfte laut Gruber in diesem Jahr um 10 Milliarden Euro bis 20 Milliarden Euro wachsen - von 92 Milliarden Euro zu Ende 2015.

Mit Blick auf deutsche Immobilien ist Gruber allerdings vorsichtig. Der Wert von Wohnimmobilien haben sich in einigen Stadtvierteln wie etwa in Berlin oder Frankfurt in den vergangenen fünf Jahren mehr als verdoppelt, geht aus Daten des Marktforschers Bulwiengesa hervor. Das Bundesfinanzministerium arbeitet an einem Gesetzentwurf, der im Falle einer auftretenden Blase am Immobilienmarkt der Aufsicht Bafin ermöglicht, Obergrenzen für Kredite festzulegen.

Die Allianz hat ihre Investments im Bereich der erneuerbaren Energien wie Wind- und Solarparks in den vergangenen Jahren auf 3 Milliarden Euro erhöht und würde dies auf längere Sicht gerne verdoppeln, sagte Gruber. Dem Versicherer gehören jetzt mehr als 60 Windparks und sieben Solarparks, die genug Strom erzeugen, um mehr als eine Million Haushalte zu versorgen.

Der Markt sei bei erneuerbaren Energien oder Infrastruktur weit von einer Blase entfernt, meinte Gruber. Daher handele es sich hierbei um die zwei attraktivsten Anlageklassen für die Allianz, bei denen sich das Unternehmen sogar so sicher fühle, um dem Portfolio sogar etwas Risiko hinzuzufügen.

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