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Aktualisiert am 06.04.2020 - 16:20 Uhrin Märkte verstehen, Chancen nutzenLesedauer: 6 Minuten
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Altersvorsorge Wie kann man mit ETFs Vermögen aufbauen?

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bAV mit ETF-Faktor

In der betrieblichen Altersvorsorge (bAV) beispielsweise ist es nur möglich, indirekt ETFs zu nutzen: und zwar dann, wenn beispielsweise der Pensionsfonds gemäß Anlagerichtlinien zu wesentlichen Teilen in ETFs investiert (siehe Grafik 2):

Aber es geht auch anders: Bei staatlich geförderten Produkten, also der Riester-Rente und der Basisrente (Rürup-Rente), kann der Sparer auch aktiv im Rahmen einer fondsgebundenen Rentenversicherung oder eines Fondsparplans gezielt ETFs für seine Vorsorge auswählen. Auch vermögenswirksame Leistungen, die zwar nicht zwingend der Altersvorsorge, wohl aber dem Vermögensaufbau dienen, können über ETFs genutzt werden.

Jenseits der staatlichen Förderung gibt es für die private Vorsorge ein breites Angebot von passiven Strategien: Im XTF-Segment der Deutschen Börse sind über 1.100 ETFs gelistet.

Hinzu kommen zahlreiche gemanagte Anlagelösungen auf ETF-Basis. Das können etwa vermögensverwaltende Depots sein, Dachfonds oder Fondspolicen. „Vor allem Direktbanken, aber auch Großbanken und einige Vertriebsorganisationen bieten mittlerweile ein breites Angebot von ETF-Sparplänen an“, weiß Wiedenmann.

Vorteil Flexibilität

Der Vorteil der freien ETF-Anlage ist, dass sämtliche Restriktionen entfallen, mit denen bei geförderten Produkten die Zulagen oder Steuervergünstigungen erkauft werden müssen. Dazu zählen beispielsweise eine eingeschränkte oder gar nicht erst mögliche Kündbarkeit oder die fehlende Möglichkeit zwischenzeitlicher Entnahmen.

Bei Riester-Renten etwa kann bei Renteneintritt nur ein Teil des Vermögens sofort abgerufen werden, Basisrenten müssen komplett verrentet werden. „Staatlich geförderte Altersvorsorgeprodukte sind aufgrund ihrer Einschränkungen, aber auch aufgrund ihrer in der Regel höheren Kosten in erster Linie bis zur Höhe der maximal förderfähigen Beitragsobergrenzen attraktiv“, meint Wiedenmann.

Der iShares-Experte betont aber: „Darüber hinaus können ETFs aufgrund ihrer Einfachheit, Transparenz und Flexibilität und vor allem aufgrund ihrer vergleichsweise geringen Kosten eine sinnvolle Ergänzung für den Vermögensaufbau zur Altersvorsorge darstellen.“

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