Niels Naumann Riester-Rente: Bessere Beratung statt staatliche Förderung
Niels Nauhauser, Experte für Altersvorsorge bei der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg
Die Zahl der Riester-Verträge nimmt ab. Erstmalig im 1. Quartal 2016 verzeichnete das Bundesministerium für Arbeit und Soziales einen leichten Rückgang. Sinkende Vertragszahlen bei Riester-Verträgen bedeuteten jedoch nicht, dass sich deutsche Verbraucher weniger um ihre Altersvorsorge kümmerten, schätzt Niels Nauhauser, Spezialist für Renten- und Finanzfragen bei der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg, in einem Interview mit der Wirtschafts Woche. Auch andere Anlageprodukte eigneten sich zur Vermögensbildung fürs Alter, mitunter sogar besser als riesterfähige Produkte.
Die Forderung nach staatlichen Subventionen für die Altersvorsorge komme vor allen Dingen vonseiten der Anbieter von Finanzprodukten, die die staatliche Förderung als Verkaufsargument nutzten. Gebraucht würden anstelle von staatlichen Subventionen vor allem bessere Produkte und eine bessere Beratung der Verbraucher, fordert Nauhauser. Auch die Kosten für Finanzanlageprodukte seien zu hoch. Es sei Aufgabe der Politik, diese Kosten gegen eine mächtige Finanzlobby und zugunsten der Altersvorsorge-Anleger zu senken.
Die Forderung nach staatlichen Subventionen für die Altersvorsorge komme vor allen Dingen vonseiten der Anbieter von Finanzprodukten, die die staatliche Förderung als Verkaufsargument nutzten. Gebraucht würden anstelle von staatlichen Subventionen vor allem bessere Produkte und eine bessere Beratung der Verbraucher, fordert Nauhauser. Auch die Kosten für Finanzanlageprodukte seien zu hoch. Es sei Aufgabe der Politik, diese Kosten gegen eine mächtige Finanzlobby und zugunsten der Altersvorsorge-Anleger zu senken.
