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Amundi-Studie zur Altersvorsorge Kunden wollen für Altersvorsorge persönliche Beratung

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Video- und Algorithmen-Tipps unbeliebt

Gefragt nach der Möglichkeit von Video-Chats (zum Beispiel via Skype), bestätigten nur 17 Prozent ihr Interesse an derlei Angeboten. Auch beim Stichwort „Robo-Advisor“ scheint die private Altersvorsorge noch längst nicht so weit wie andere Finanzbereiche, etwa die Kreditvergabe oder die Beratung in der Vermögensverwaltung. Die Mehrheit, 59 Prozent, lehnt die Beratung durch ein algorithmenbasiertes Programm ab und bevorzugt einen „menschlichen“ Kundenberater.

Vergleichsportale und Versicherungsberater beliebt

Doch welche Quellen nutzen Endverbraucher, um sich über das Thema private Altersvorsorge zu informieren? 38 Prozent suchen online über spezielle Internet-Vergleichs-Portale, knapp dahinter mit 34 Prozent stehen Versicherungen beziehungsweise der Versicherungsberater und mit 28 Prozent ist auch die Bank ein gefragter Partner für das Thema private Altersvorsorge. Nur 22 Prozent der Studienteilnehmer kontaktieren freie Berater oder Makler zum Thema.

Internetverdrossenheit beim Kauf

Auch wenn es um den Abschluss bzw. Kauf der privaten Altersvorsorge geht, liefert die Studie einige bestechende Ergebnisse. So ergibt sich im Gesamtbild ein eher internetskeptisches Kaufverhalten der Endverbraucher. Zwei Drittel der Befragten (65 Prozent) würden ihre private Altersvorsorge nicht online kaufen. Die am meisten genannten Gründe hierfür: 63 Prozent ziehen die persönliche oder telefonische Beratung vor, zwei Fünftel (41 Prozent) halten die Informationen aus dem Internet nicht immer für klar und verständlich.

Wenig Vertrauen in Netz-Informationen zur Altersvorsorge

Auch mangelndes Vertrauen spielt eine wichtige Rolle. Die Ergebnisse zeigen deutlich, dass die Kaufzurückhaltung bei Produkten aus dem Netz auch daher herrührt. So fehlt einem Viertel der Befragten (24 Prozent) das Vertrauen in die Informationen und Angebote aus dem Netz und ein Fünftel (22 Prozent) hat Bedenken wegen der Nutzung ihrer Daten beziehungsweise des Datenschutzes.

Wertpapierkauf gerne übers Internet

Die Abneigung gegenüber dem Onlinekauf betrifft jedoch vorwiegend die private Altersvorsorge. Lediglich 17 Prozent kauften ihr letztes Produkt im Netz, dagegen 81 Prozent offline vor Ort oder am Telefon. Bei Finanzprodukten wie Wertpapieren, Aktien oder Fonds kaufte immerhin über die Hälfte (55 Prozent) der Befragten im Internet. Ein ähnliches Bild ergibt sich hinsichtlich des zukünftigen Kaufs von privaten Altersvorsorge-Produkten: Knapp ein Drittel (31 Prozent) würde online kaufen, wohingegen zwei Drittel (65 Prozent) den Weg über die persönliche Betreuung vor Ort oder am Telefon bevorzugen. Demgegenüber ist die Bereitschaft für einen Internetkauf bei anderen Finanzprodukten bedeutend höher. So würden 42 Prozent der Befragten beispielsweise einem Online-Versicherungskauf zustimmen.

Persönliche Beratung macht zufriedener

Wie zufrieden waren die befragten Endverbraucher beim Kauf ihrer privaten Altersvorsorge? Hinsichtlich des Zufriedenheitsgrades beim Abschluss einer privaten Altersvorsorge klaffen die Ergebnisse zwischen online und offline deutlich auseinander. Generell ist die Zufriedenheit bei einem persönlichen oder telefonischen Kauf wesentlich höher als beim Online-Kauf.

Berater vor Ort sind kundenfreundlich und verständlich

Das Kauferlebnis vor Ort oder Telefon zeichnet sich insbesondere durch die Kundenfreundlichkeit des Beraters aus: 84 Prozent waren sehr zufrieden bis zufrieden. Insbesondere die Aspekte „Verständlichkeit und Klarheit der Darstellung“ (71 Prozent) und „Transparenz“ (68 Prozent) sind sehr positiv belegt und die Zufriedenheit der Befragten ist hier höher als beim Onlinekauf. Der Aspekt „Zeitaufwand bei der Produktsuche“ ist bei Beratern mit 72 Prozent deutlich positiver belegt als beim Kauf im Internet.

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