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Amundi zu Private-Equity-Strategien Westeuropäische KMUs gehören ins Portfolio

Pedro-Antonio Arias, Global Head of Real & Alternative Assets bei Amundi

Der Markt für außerbörsliches Eigenkapital bleibt angespannt: Das Umfeld ist hoch kompetitiv, die Zahl der Private-Equity-Fonds nimmt stetig zu. Im 3. Quartal 2018 hat die Anzahl der Beteiligungsfonds im Vergleich zum 3. Quartal 2017 weltweit um eindrucksvolle 52 Prozent zugelegt, wie der Brancheninformationsdienstleister Preqin mitteilt. Diese Vielzahl von Mitbewerbern am Markt hat zuletzt zu Beeinträchtigungen beim Einwerben von Anlagegeldern geführt. Auf der Makroebene ist der Markt zusätzlich von niedrigen Zinsen, allmählich abnehmendem Wirtschaftswachstum und politischen und geopolitischen Risiken geprägt. Anleger sind daher gezwungen, ganz genau hinzusehen, wenn es gilt, günstig bepreiste Assets mit hervorragenden Zukunftsaussichten auszuwählen.

Kontinuierliche Gewinne jenseits der Benchmark

Doch ungeachtet des harten Wettbewerbs und eines angespannten Marktumfelds scheint die Anlegerstimmung gegenüber der Asset-Klasse weiterhin gut zu sein. Hintergrund sind die Vorteile, die entsprechende Investments bieten: Anleger schätzen die Möglichkeit zur Diversifikation sowie entsprechend den jeweiligen Risiken angepasste Renditen. Hinzu kommt der Inflationsschutz, den die Asset-Klasse bietet. Tatsächlich zeigt der Blick auf die Leistungsfähigkeit von Private Equity: In den vergangenen zehn Jahren haben die Fondsmanager kontinuierlich Gewinne ausgewiesen und immer wieder den S&P-500-Index übertroffen. Aktuell besteht allerdings die Herausforderung darin, die Erfolgsstrategien fortzuschreiben. Nur so lassen sich bestehende und neue Investoren überzeugen, auf hohe absolute Gewinne und eine nachhaltige Portfoliodiversifikation zu setzen.

Wo winken die besten Anlagechancen?

Im derzeitigen Umfeld ist es schwieriger geworden, lohnende Anlagechancen zu finden. Das gilt insbesondere für die Developed Markets: Hier haben die Bewertungen in den vergangenen Monaten zugelegt, was sich in niedrigeren Renditen in den kommenden Jahren niederschlagen dürfte. Der Auswahl der zukünftig ertragreichsten geografischen Regionen und entsprechender Unternehmen kommt daher entscheidende Bedeutung zu.

Europa bietet in dieser Hinsicht weiterhin ein solides wirtschaftliches Umfeld. Private-Equity-Investments dürften hier bei Anlegern gefragt bleiben. Investmentchancen sehen wir dabei vor allem in westeuropäischen Ländern. Anleger sollten sich vor allem kleine und mittlere Unternehmen (KMUs) näher ansehen, die ihre Leistungsfähigkeit bereits über einen längeren Zeithorizont unter Beweis gestellt haben.

Zielfirmen sollten Megatrends bedienen

Darüber hinaus gilt: Der KMU-Markt wartet mit einer Vielzahl von spannenden Geschäftsmodellen auf. Investoren sollten mit stringenter Analyse die erfolgversprechendsten Ansätze herausfiltern. Um sich ein Höchstmaß an stetiger Wertschöpfung ins Depot zu holen, spielen viele Anleger den Markt mit einer ausgewogenen Kombination aus Top-Down- und Bottom-up-Ansätzen. Sie berücksichtigen dabei zugleich die fünf globalen Megatrends, die in den kommenden Jahren die Investmentlandschaft dauerhaft und umfassend verändern werden: Demografie, Nachhaltigkeit, Technologie, soziale Umwälzungen und Globalisierung.

In jedem Sektor kommt es außerdem darauf an, das Geschäftsmodell der einzelnen Unternehmen auf die langfristige Zukunftsfestigkeit hin abzuschätzen. Auf welche Kriterien ist hier vorrangig zu achten? Zu nennen sind ein überzeugendes Management-Team, beste fundamentale Kennzahlen der Unternehmen und ihre nachweislich hohe Rentabilität in der Vergangenheit. Die zur Auswahl stehenden Firmen müssen Wettbewerbsvorteile erzielen wollen durch fortwährendes Wachstum und den Willen, auch im globalen Rahmen Marktanteile durch Internationalisierungsstrategien zu gewinnen. Zugleich müssen sie in der Lage sein, jederzeit flexibel auf Änderungen der Marktbedingungen reagieren zu können.

Nicht zuletzt sollten Investoren auf die Berücksichtigung von ESG-Kriterien seitens der Unternehmen achten – diesem Aspekt kommt eine besonders wichtige Funktion in der nachhaltigen Wertschöpfung im Sinne der Anleger zu.

Soweit nicht anders angegeben, beruhen die hier enthaltenen Ansichten auf Recherchen, Berechnungen und Informationen von Amundi Asset Management und haben den Stand 28.09.2018. Diese Ansichten können sich jederzeit ändern, abhängig von wirtschaftlichen und anderen Rahmenbedingungen. Es gibt keine Gewähr, dass sich Länder, Märkte oder Branchen wie erwartet entwickeln werden. Diese Veröffentlichung ist kein Verkaufsprospekt und stellt kein Angebot zum Kauf oder Verkauf von Anteilen in Ländern dar, in denen ein solches Angebot nicht rechtmäßig wäre. Außerdem stellt diese Veröffentlichung kein solches Angebot an Personen dar, an die es nach der jeweils anwendbaren Gesetzgebung nicht abgegeben werden darf. Amundi Deutschland GmbH ist ein Unternehmen der Amundi Gruppe.

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