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Andrew Stanners im Interview „Emerging-Markets-Anleihen mit weniger Volatilität“

Andrew Stanners, Portfoliomanager bei Aberdeen Standard Investments
Andrew Stanners, Portfoliomanager bei Aberdeen Standard Investments

DAS INVESTMENT: Die Schwellenländer sind längst wieder in aller Munde. Sind auch Sie optimistisch?

Andrew Stanners: Ja, aus fundamentaler Sicht ist die Schwellenländer-Story intakt. Die größten Herausforderungen sind steigende Zinsen in den Industriemärkten, eine harte Landung Chinas und deutliche Veränderungen bei den Rohstoffpreisen. In allen drei Punkten sehen wir zurzeit aber keine große Gefahr. Positiv ist zudem die niedrige Volatilität an den Märkten, die Schwellenländeranleihen zugutekommt.

Konnten sich die Emerging Markets von den entwickelten Märkten mittlerweile größtenteils abkoppeln?

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Stanners: Nein. Das Gesamtumfeld für die Schwellenländer ist zwar weiterhin positiv, aber das globale Gesamtbild wird weiterhin von den Industriestaaten dominiert. US-Präsident Donald Trump beeinflusst immer noch ganz wesentlich die globale Anlegerstimmung. Außerdem gibt es weitere politische Risiken, die in den nächsten Monaten in den Vordergrund rücken werden – etwa die Wahlen in Italien.

Welche Rolle spielt China heute?

Stanners: Die konjunkturelle Entwicklung in China ist natürlich für die Schwellenländer insgesamt von großer Bedeutung. Wie gesagt: Eine dramatische Verlangsamung des chinesischen Wachstums würde die Stimmung gegenüber den Emerging Markets stark belasten. Wir rechnen jedoch mit einer sanfteren Landung, was die Märkte eher positiv beurteilen werden.

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