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Anleger-Ampel: Kein Ende der Niedrigzinspolitik in Sicht

Nevine Hainsch ist verantowrtlich für das Produkt-Management bei Mars Asset Management
Nevine Hainsch ist verantowrtlich für das Produkt-Management bei Mars Asset Management
Im Mai und Juni 2013 verzeichneten viele Anlageklassen deutliche Kursrückschläge. Jedoch war die Ursache keine Krise im herkömmlichen Sinne, wie zum Beispiel eine Rezession oder unerwartete Inflation.

Vielmehr kam es aufgrund von Aussagen von US-Notenbankchef Ben Bernanke zu einer Marktanpassung des Abzinsungsfaktors. Zukünftige Zahlungsströme wurden von den Marktteilnehmern stärker abgezinst und alle Anlageklassen, egal ob Aktien oder Anleihen, mit einem niedrigeren Kurs bewertet.

Die Aufregung hat nach beschwichtigenden Worten im Juli wieder nachgelassen und die Märkte haben sich wieder erholt. Wir sehen weiterhin kein Ende der Niedrigszinspolitik auf Sicht der nächsten Monate, da weder eine boomende Wirtschaft global erkennbar ist, noch die Inflation bekämpft werden muss.

Unsere Empfehlung bleibt bestehen: Aktien bieten über alle Anlagekategorien und insbesondere gegenüber Staatsanleihen das attraktivste Renditepotential. Zudem haben die Quartalsergebnisse der Unternehmen überzeugt.

Innerhalb der Aktien fällt der Fokus auf europäische Indizes, die einen grünen Risikostatus aufweisen, während globale Aktienmärkte nur selektiv berücksichtigt werden. Der Einstieg bei Emerging Market-(EM) Aktien wird von unserem Ansatz noch abgewartet.

Viele Alternativen gibt es aktuell nicht: Entweder bieten Anlagemärkte kaum Renditepotential oder sie befinden sich in einer anhaltenden Korrekturphase wie Gold und Emerging Market Staatsanleihen. Um das individuelle Portfoliorisiko anzupassen, eignen sich – trotzt gesunkener Renditeerwartungen – derzeit noch Unternehmensanleihen.

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