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Anleger trauen Schwarz-Gelb mehr Wirtschaftskompetenz zu

Mit Blick auf die anstehende Bundestagswahl sind 41 Prozent der Anleger davon überzeugt, dass eine Koalition aus CDU/CSU und FDP für mehr Wirtschaftswachstum in Deutschland sorgen wird. Das ergab eine Umfrage unter rund 500 Anlegern, die vom Marktforschungsinstitut Forsa im Auftrag von Union Investment durchgeführt wurde.

Einer möglichen Koalition aus SPD und Grüne sprechen mit 18 Prozent deutlich weniger Anleger Wirtschaftskompetenz zu. Dass keine der beiden möglichen Koalitionen die Wirtschaft ankurbeln wird, denken 29 Prozent der Befragten. 6 Prozent sind der Meinung, dass es keinen Unterschied machen würde.

Von einer rot-grünen Koalition erwarten 47 Prozent mehr steuerliche Belastungen für sich selbst. Nur ein Viertel  der Umfrageteilnehmer sieht bei einem schwarz-gelben Bündnis den Willen, Steuererhöhungen durchzusetzen.

In Sachen Zins- und Eurokursentwicklung blicken die Anleger unterdessen recht gelassen in die Zukunft: 64 Prozent erwarten konstante Zinsen und 55 Prozent einen stabilen Eurokurs. Sorgen bereitet ihnen hingegen die Inflation. So geht die große Mehrheit (87 Prozent) von stark beziehungsweise leicht steigenden Preisen in den nächsten sechs Monaten aus. Das sind 6 Prozentpunkte mehr als im letzten Quartal. Demgegenüber nimmt der Anteil derer, die an ein gleichbleibendes Preisniveau glauben, um 5 Prozentpunkte auf 12 Prozent ab. Unverändert erwartet ein Prozent fallende Preise im nächsten halben Jahr.

Besorgt sind die Befragten über die Konsequenzen, die sich aus dem Niedrigzinsumfeld in Kombination mit steigenden Preisen für ihre Geldanlagen ergeben. So macht sich knapp jeder Fünfte (19 Prozent) Besitzer eines Sparkontos Gedanken über den Mix aus niedrigen Zinsen und Inflation. Fast jeder Zweite (49 Prozent) ist immerhin etwas besorgt darüber.

Diese Besorgnis spiegelt sich auch in der Vermögensaufteilung wider. Anlageformen wie das Sparkonto oder das Tagesgeld sind in diesem Jahr deutlich in der Gunst der Befragten gefallen. Hielt im ersten Quartal 2013 noch gut jeder Zweite (51 Prozent) das Tagesgeld für attraktiv, sind es aktuell nur noch 41 Prozent. Im gleichen Zeitraum ist die Beliebtheit des Sparkontos um 5 Prozentpunkte auf 23 Prozent gesunken. Aktien- und Mischfonds hingegen werden seit Jahresbeginn wieder stärker nachgefragt. So ist der Anteil der Anleger, die einen Aktienfonds besitzen, um 6 Prozentpunkte auf 33 Prozent gestiegen. Mischfonds können ein Plus von 4 Prozentpunkten auf 18 Prozent verzeichnen.

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