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Aktualisiert am 31.05.2012 - 14:24 Uhrin Sparen & PortfolioLesedauer: 2 Minuten

Anlegerstudie: Deutsche sind heimatverbunden

Quelle: Fotolia
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Mehr als 20.000 Personen in 19 Ländern nahmen an einer Umfrage von Franklin Templeton teil. Die Fragen handelten von dem Anlageverhalten und der Markteinschätzung der Anleger. Nur 37 Prozent der Befragten gehen davon aus, dass ihr Heimatland die höchsten Renditen bietet. Trotzdem legen 56 Prozent der Befragten in ihrem Heimatland an. Deutsche Anleger sind besonders heimatverbunden: 60 Prozent von ihnen legen in Deutschland an, auch wenn nur 43 Prozent in Deutschland die höchsten Renditen erwarten. Doch auch Deutsche erkennen den Trend zu den Schwellenländern: 40 Prozent der Befragen gehen davon aus, dass die Schwellenländern die größten Renditen erwirtschaften.

Global gesehen scheint die Heimatverbundenheit zu schwinden: In den kommenden zehn Jahren wollen 44 Prozent der Befragten mindestens ein Fünftel ihres Portfolios im Ausland anlegen.

Mehr als die Hälfte der weltweit Befragten äußert sich bedenklich über die momentane wirtschaftliche Lage. Trotzdem erwarten 44 Prozent der weltweit Befragten eine Rendite von über 5 Prozent. Deutsche Anleger sind pessimistischer: Die Hälfte geht von einer neutralen Rendite aus; ein Viertel erwartet eine deutlich negative Rendite und das andere Viertel eine deutlich Positive. Über einen langfristigeren Anlagezeitraum von zehn Jahren erwarten aber auch die meisten Deutschen eine Renditesteigerung.

Rat beim Aktienkauf holen sich zwei von fünf Deutschen beim Finanzberater. Ein Drittel hört auf die Familie und ein Viertel auf Freunde. Geht es um die Altersvorsorge – also einer meist weitreichenden Entscheidung – so holt sich nur ein Drittel der deutschen Unterstützung vom Finanzberater. Anleger aus anderen Ländern – insbesondere aus Indien – sind hier aufgeschlossener. So konsultieren zwei Drittel der Inder einen Finanzberater, wenn es um ihre Altersvorsorge geht.

Große nationale Unterschiede in der Risikoeinschätzung ergeben sich meist aus persönlichen Erfahrungen mit den Finanzmärkten. So schätzen 48 Prozent der inflationsgewöhnten Inder Geldmarktfonds als risikoreich ein. Von den Deutschen vertreten nur 15 Prozent diese Ansicht.

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