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Aktualisiert am 09.10.2017 - 11:19 Uhrin MärkteLesedauer: 2 Minuten

Anleihen-Investments „In den USA sind wir long positioniert“

Herr Spreadbury, die Nachfrage bei Emerging-Markets-Anleihen hat gegenwärtig wieder stark angezogen. Kaufen auch Sie dort in größerem Stil ein?

Ian Spreadbury: Nein, wir bleiben bei Schwellenländer- und Hochzinsanleihen weiter vorsichtig. Im Fidelity Flexible Bond Fund geht es darum, die Balance zwischen Einkommen, Sicherheit und Diversifizierung zu finden. Erkennen wir jedoch Erfolg versprechende Anleihen in diesem Segment, nutzen wir das Potenzial, wie kürzlich mit einem sehr moderaten Engagement bei Bonds mit BB-Rating oder einer neuen Anleihe aus Peru.

Sind ausgewählte Staatsanleihen aus Industrieländern weiter ein Thema?

Spreadbury: Durchaus. Mit Blick auf die Asset Allocation halten wir derzeit etwa sehr gute Investment-Grade-Anleihen aus Großbritannien und den USA mit Renditen von rund 3 Prozent für sehr interessant. Leicht angepasst haben wir jüngst die Allokation stärker hin zu Corporates.

Welche Rolle spielt das aktive Durationsmanagement?

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Spreadbury: Eine enorm wichtige. Dabei bedienen wir uns unter anderem auch direktionaler Strategien. So haben wir  beispielsweise eine Long-Position in den USA mit einer Short-Position in Kanada kombiniert. Das heißt, dass wir nicht nur über Anleihesegmente diversifizieren, sondern auch weitgehend unkorrelierte Overlay-Ansätze nutzen können.

Können Sie für diese Overlay-Ansätze noch ein weiteres Beispiel nennen?

Spreadbury: Unser Analyst gab im vierten Quartal 2016 eine Kaufempfehlung für argentinische Lokalwährungsanleihen. Im Frühjahr 2017 wurde Argentinien in den Index EM Local Currency Bond Market von J.P. Morgan aufgenommen. Danach konnten wir die Papiere mit Gewinn verkaufen. Auch wenn solche Trades nur einen kleinen Anteil am Portfolio ausmachen: Sie erweitern die Möglichkeiten, Alpha zu generieren.

 

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