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Arag-Studie: Neues Jahr, neues Problem

Quelle: Fotolia
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Die Krisenstimmung in Deutschland lässt allmählich nach. Immer mehr Menschen planen größere Anschaffungen und Urlaubsreisen; die Angst vor Arbeitslosigkeit und dem sozialen Abstieg geht langsam zurück.

Dies geht aus der aktuellen Umfrage des Rechtsschutz-Versicherers Arag hervor, die zusammen mit dem Forschungsinstitut TNS Emnid durchgeführt wurde. Dabei wurden über 1.000 Bundesbürger zu ihren Zukunftserwartungen befragt.

Nur noch 36,6 Prozent der Bundesbürger befürchten, dass sie in Zukunft auf größere Anschaffungen oder den Urlaub verzichten müssen. Das sind 2,2 Prozentpunkte weniger als im Vorjahr.

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Insbesondere in Ostdeutschland hat sich das Stimmungsbild positiv verändert. Befürchteten 2009 noch 48,7 Prozent der befragten Ostdeutschen, auf Urlaub und größere Anschaffungen verzichten zu müssen, waren es bei der aktuellen Umfrage nur noch 41,6 Prozent.

Die Angst vor Arbeitslosigkeit und dem sozialen Abstieg ist zwar nach wie vor ein großes Thema, das 62,4 Prozent der Befragten beschäftigt. Die größte Sorge der Deutschen ist es allerdings nicht mehr. Diesen Platz nimmt mittlerweile das Gesundheitssystem – und hier vor allem die gesetzlichen Krankenversicherungen (GKV) – ein.

So gaben fast alle Befragten (93,7 Prozent) an, Angst vor einer medizinischen Unterversorgung zu haben. 2007 waren es noch nicht einmal 65 Prozent.

Gut jeder Zweite glaubt, dass die derzeitigen Leistungen der gesetzlichen Krankenversicherungen (GKV) nicht ausreichen und das derzeitige Leistungsspektrum zukünftig noch abnehmen werde. Die Hälfte der Befragten hält die Zusatzzahlungen, die sich derzeit in den meisten Fällen auf 8 Euro monatlich belaufen, nur für den Anfang einer Entwicklung, an deren Ende eine Zwei-Klassen-Medizin nach US-amerikanischem Vorbild stehen würde. 24,7 Prozent der Befragten sagten aus, schon jetzt mit den Zuzahlungen an ihre finanziellen Grenzen zu stoßen. Bei den privaten Krankenkassen befürchten hingegen lediglich 13,8 Prozent der Befragten Einschnitte im Leistungsspektrum.

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