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Aragon AG: Pool-Umsatz geht um 23,6 Prozent zurück

Sebastian Grabmaier, Aragon
Sebastian Grabmaier, Aragon
Der Finanzdienstleistungskonzern Aragon AG verzeichnete im Jahr 2009 einen Rückgang der Umsatzerlöse um 13,4 Prozent auf 69,4 Millionen Euro (2008: 80,2 Millionen Euro). Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) war mit 0,2 Millionen Euro gerade noch im grünen Bereich. 2008 hatte es noch bei 8,3 Millionen Euro gelegen. Auch im Pool-Segment blieben die Zahlen deutlich hinter denen des Vorjahres zurück.

„2009 war für Finanzvertriebe ein enorm schwieriges Jahr. Im Vergleich zu den meisten unserer Wettbewerber haben wir schnell und flexibel reagiert und so noch ein positives EBITDA erzielen können. Das werten wir in diesem Umfeld als guten Erfolg“, erläutert Sebastian Grabmaier, CEO der Aragon AG.

Das Ergebnis der fortgeführten Geschäftsbereiche vor Zinsen und Steuern (EBIT) rutschte 2009 allerdings deutlich in die roten Zahlen: minus 1,3 Millionen Euro (2008: 6,6 Millionen Euro). Aragon sieht sich bei den wichtigsten bilanziellen Eckdaten jedoch nach wie vor positiv aufgestellt: Das Eigenkapital betrug Ende 2009 52,9 Millionen Euro, die Eigenkapitalquote lag bei 54 Prozent. Die liquiden Mittel stiegen auf 9,4 Millionen Euro (2008: 8,4 Millionen Euro).

Die Aragon-Geschäftsbereiche haben sich unterschiedlich entwickelt: So war der Geschäftsbereich Broker Pools, zu dem die Tochter Jung, DMS & Cie. maßgeblich beiträgt, mit einem Umsatz von 55,8 Millionen Euro zwar weiterhin der umsatzstärkste Geschäftsbereich der Aragon AG. Dennoch ging er um 23,6 Prozent von ehemals 73,0 Millionen Euro zurück. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) betrug im Gesamtjahr 2009 im Bereich Pools minus 0,3 Mio. Euro (2008: 1,7 Millionen Euro).

Der Umsatz im Geschäftsbereich Financial Consulting stieg hingegen von 7,2 Millionen auf 12,9 Millionen Euro. Hier werden künftig weitere Steigerungen erwartet, da die übernommenen Unternehmen Inpunkto und die österreichische MLP Vermögensberatung zum Jahr 2009 erst teilweise oder noch gar nicht vollkonsolidiert wurden.
Aragon geht auch für das Geschäftsjahr 2010 von erheblichen Herausforderungen für die gesamte Finanzdienstleistungsbranche aus, sieht sich dafür jedoch in guter Ausgangsbasis: Die Zahl der Vermittler stieg innerhalb eines Jahres nicht zuletzt durch die Übernahmen bis Ende 2009 um rund 3.000 auf 18.000. Im Jahresvergleich 2008 zu 2009 seien die Personal- und Sachkostenbasis um 26 Prozent reduziert worden. Die Zahl der von Aragon-Gesellschaften betreuten Kunden liegt bei knapp 800.000 in 2009 (2008: ca. 651.000).

„Dies zeigt den Erfolg unserer Strategie der antizyklischen Zukäufe und strikten Kostendisziplin“, erläutert Wulf Schütz, Vorstand der Aragon AG. „Für das Jahr 2010 erwarten wir ein an frühere Jahre anschließendes Wachstumstempo und damit eine einhergehende deutliche Ergebnisverbesserung.“

>> zum Geschäftsbericht der Aragon AG


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