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Assekurata-Analyst über Finanzstabilität der LV-Anbieter „Bei 20 Gesellschaften reichen Erträge nicht aus, um Rechnungszinsverpflichtungen zu bedienen“

Lars Heermann, Bereichsleiter Analyse und Bewertung bei Assekurata
Lars Heermann, Bereichsleiter Analyse und Bewertung bei Assekurata

DAS INVESTMENT.com: Sie haben in Ihrer aktuellen Untersuchung die Ertragskraft von 75 Lebensversicherern untersucht. Was waren die überraschendsten Erkenntnisse ihrer Studie?

Lars Heermann: Dass es wegen der extrem niedrigen Zinsen für viele Lebensversicherer eine Herausforderung ist, ihre Garantien mitsamt der Zinszusatzreserven auf Dauer zu finanzieren, war für uns keine Überraschung. Was uns aber überrascht hat, war das Ausmaß dieser Herausforderung sowie die zum Teil großen Differenzen zwischen den Anbietern.

Gestaltete sich die Datenerhebung schwierig?

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Heermann: Bei der Studie haben wir ausschließlich öffentlich zugängliche Daten verwertet. Damit waren wir nicht auf eine Reaktion der Gesellschaften angewiesen.

Und welche Quellen nutzten Sie genau?

Heermann: Die Geschäftsberichte sowie die Daten aus der Mindestzuführungsverordnung (MindZV). Bei Letzteren mussten wir bis Ende September abwarten. Denn die Versicherer haben bis zum 30. September Zeit, diese Daten zu veröffentlichen - und viele taten das auch erst kurz vor Ablauf dieser Frist.

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