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Assenagon-Vertriebschef Hubert Dänner: „Wir wollen unsere Aktivitäten im Index-Management ausbauen“

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In welcher Kundengruppe haben Sie in den vergangenen ein bis zwei Jahren die größten Marktanteile hinzugewonnen und wo sehen Sie den Schlüssel für diesen Erfolg?

Dänner: Die DNA von Assenagon ist sehr stark institutionell getrieben, weshalb wir in den vergangenen Jahren auch dort den stärksten Mittelzufluss zu verzeichnen hatten. Nichtsdestotrotz haben wir durch die Verstärkung unseres Multi Asset-Team vor circa drei Jahren durch Thomas Handte und Thomas Romig einen sehr guten Track-Record aufbauen können. Diesen werden wir künftig auch stärker im nicht-institutionellen Bereich vermarkten.

Auf welchen Vertriebskanal legen Sie in den kommenden Monaten einen besonderen Schwerpunkt?

Dänner: Der institutionelle Vertrieb wird weiterhin eine große Rolle spielen. Dieser wird jedoch durch eine Verstär­kung der Vertriebsaktivitäten bei Banken, Vermögensverwaltern, Family Offices et cetera ergänzt werden.

Einige Marktteilnehmer bezeichnen Robo-Advisor als den beherrschenden Fonds-Vertriebsweg der Zukunft. Sehen Sie das auch so?

Dänner: Unbestritten werden Robo-Advisor insbesondere bei technik- und innovationsaffinen Investoren weiterhin einen sehr starken Zulauf erfahren. Allerdings wird der Faktor Mensch für den weitaus größten Anteil der Investoren auch künftig von Bedeutung sein. Ich gehe nicht davon aus, dass Roboter den Menschen in der Kapitalanlage vollständig ablö­sen werden.

Welche Konsequenzen ergeben sich aus dem Trend Robo-Advisory für Ihr Haus?

Dänner: Derzeit sind keine konkreten Aktivitäten geplant.

Wie steht Assenagon dem Thema passives Investieren gegenüber?

Dänner: Assenagon ist seit vielen Jahren sowohl als aktiver als auch passiver Manager im Markt präsent. Je nach Bedarf der Investoren gibt es für beide Management-Stile entsprechende Einsatzmöglichkeiten. Allerdings gibt es eine Rei­­he von aktiven Benchmark-orientierten Strategien, die das Wort "aktiv" leider zu Unrecht tragen. Aus Investorensicht macht es wenig Sinn, in eine vermeintlich aktive Strategie zu investieren, die doch nur dem Index folgt, und dafür hohe Management-Gebühren zu zahlen. Beim aktiven Management präferieren wir als Assenagon einen Benchmark-unabhängigen Investment­ansatz. Dies ermöglicht uns entsprechende Freiräume, die wir im Sinne unserer Investoren nutzen.

Plant Ihr Unternehmen, in Zukunft eigene ETFs beziehungsweise Indexfonds aufzulegen?

Dänner: Wir planen, unsere Aktivitäten im Index-Management weiter auszubauen. An der konkreten Strategie ar­beiten wir derzeit.

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