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Asset Management Klimek Advisors sieht noch schweren Weg für die Deutsche AM

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Überdurchschnittlicher Bruttoertrag

Jeder Euro, den die Deutsche AM auf Personal aufwand, generierte im Vergleich zu den Peers überdurchschnittlichen Bruttoertrag – und dies mit steigender Tendenz seit drei Jahren. Bei den anderen hier aufgeführten Kennziffern schnitt die Deutsche AM indessen unterdurchschnittlich ab, auffällig dabei ihre Absatzschwäche.

Am Rande angemerkt sei, dass die Man Group, in der der Deutsche-Bank-CEO John Cryan als Independent Non-Executive Director im Board sitzt, als einziges Unternehmen der Vergleichsgruppe, ebenso wie die Deutsche AM, in 2016 einen Vorsteuerverlust auswies.

Quelle: Klimek Advisors. Stand 31. März 2017

Wir teilen die Skepsis der Deutsche Bank selbst, die Deutsche AM mit vergleichsweise hoher Bewertung an die Börse bringen zu können. Wir halten Amundi für einen geeigneten Maßstab – wegen der oben bereits genannten Gründe, aber auch weil Amundi (noch) am unteren Ende der Bewertungen in der Vergleichsgruppe rangiert.

Überträgt man das Marktkapitalisierung/AuM-Verhältnis von 0,8 für Amundi auf die DeAM, ergibt sich eine Bewertung von 5,6 Milliarden Euro für die gesamte DeAM beziehungsweise von 1,4 Milliarden Euro für einen Teilbörsengang von 25Prozent. Berücksichtigt man weitere Kennziffern wie Absatz, Bruttoertrag oder Vorsteuergewinn, weichen unsere Schätzungen nach oben wie nach unten ab.

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