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Augur will Cash-Life übernehmen

Der Augur Financial Opportunity Fund hat den Aktionären der Cash-Life AG ein Kaufangebot unterbreitet. 3,50 Euro will der Finanzinvestor pro Aktie zahlen. Der Durchschnittskurs der vergangenen drei Monate lag bei 2,73 Euro, mittlerweile notiert die Aktie des Policen-Zweitmarkthändlers bei über 3,50 Euro.

Augur hält bereits rund 40 Prozent an Cash-Life durch den Kauf mehrerer Aktienpakete, darunter das 28-Prozent-Paket, das die Berenberg Bank erst im Juli erworben hatte. „Wir gehen davon aus, die Mehrheit der Aktien zu erwerben, planen aber keinen Squeeze-Out“, so Thomas Schmitt von Augur. Cash-Life soll börsennotiert bleiben. Auch die Marke will Augur erhalten. „Für uns ist die Investition eine Kombination aus Finanzinvestition und Einbringung von Know-how“, so Schmitt. Da der Zweitmarkt in Deutschland zurzeit schwierig sei, soll Cash-Life mit Augur-Hilfe in neue Geschäftsfelder investieren, wie etwa das Asset Management von britischen und amerikanischen Zweitmarktpolicen.

Cash-Life-Vorstand Frank Alexander de Boer begrüßt den Augur-Einstieg. „Das Angebot bietet Aktionären zum einen die Möglichkeit auszusteigen.“ Zum anderen erhofft er sich neuen Schwung durch Augur. Aufgrund der Marktgegebenheiten stünde das Geschäftsmodell von Cash-Life unter Druck. „Aus eigener Kraft können wir keine weiteren Standbeine aufbauen, um den Rückgang im deutschen Zweitmarkt-Geschäft zu kompensieren“, so de Boer.

Der Holländer und ehemalige Chef von Robeco Deutschland ist zum Jahresanfang bei Cash-Life angetreten und fand einen Scherbenhaufen vor. Seitdem fährt er einen rigiden Sparkurs, um die Kosten zu drücken. Vor zwei Jahren kostete die Cash-Life-Aktie noch 30 Euro.

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