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Aus für 500-Euro-Banknote Beginnt EZB mit Abschaffung des Bargelds?

Max Otte ist Fondsmanager und Professor für quantitative und qualitative Unternehmensführung an der Karl-Franzens-Universität Graz. Foto: Sahra Porsack / Hanseshot
Max Otte ist Fondsmanager und Professor für quantitative und qualitative Unternehmensführung an der Karl-Franzens-Universität Graz. Foto: Sahra Porsack / Hanseshot
Die EZB hat auf ihrer Sitzung am Mittwoch die bereits im Vorfeld kursierenden Gerüchte bestätigt und die Abschaffung des 500-Euro-Scheins beschlossen. Diese Entscheidung trifft bei Finanzexperte Max Otte auf harsche Kritik: „Die Einschränkung des Bargeldverkehrs dient nicht der Kriminalitätsbekämpfung, sondern bereitet die flächendeckende Einführung von Negativzinsen vor. Zeitgleich kommt die Politik dem so sehr ersehnten, totalen Überwachungsstaat einen großen Schritt näher.“

„Die Abschaffung des 500ers wird erst der Auftakt zu einer Reihe von Maßnahmen sein, die es den Bürgern unmöglich machen sollen, sich gegen die rücksichtslose Enteignung durch die EZB-Politik zur Wehr zu setzen“, ergänzt Thorsten Polleit. Er ist wie Otte ebenfalls Erstunterzeichner der Initiative Stop-Bargeldverbot.de, an.

„Wenn dem nicht Einhalt geboten wird, drohen Obergrenzen für Barzahlungen, Kapitalverkehrskontrollen, Meldepflichten für Barabhebungen und viele weitere Maßnahmen, mit denen unbescholtene Bürger kriminalisiert werden“, so Polleit weiter. Auch das Ende für weitere „große“ Scheine wie die 200- und 100-Euro-Banknoten sei zu befürchten. Polleit: „Die EZB geht über ihr Mandat hinaus, und es ist eine Politik gegen die Bürger, gegen den Rechtsstaat und gegen die Freiheit.“

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