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„Ausrede für etwas anderes“ Größter Staatsfonds hinterfragt Liquiditäts-Mythos der Banken

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Gary Cohn, President von Goldman Sachs Group Inc., hatte in der vergangenen Woche erklärt, China leide unter einem Mangel an Liquidität an den Märkten. Asiens größte Volkswirtschaft durchlaufe gerade einen strukturellen Wandel "auf einem Gebiet, auf dem wir gerade eine Neu-Regulierung aller Finanzinstitute in aller Welt mitgemacht haben, und wir haben einen enormen Betrag an Liquidität aus den Märkten genommen".

Die Äußerungen von Cohn ähneln den Sorgen, die auch schon von anderen Managern aus der Finanzbranche zu hören waren. So sagte Steve Schwarzman, Vorstandschef von Blackstone Group LP, dass es zu Stress-Zeiten an den Festverzinslichen-Märkten "riesige Lücken" gebe, bei denen Händler nicht mehr in der Lage seien, Gebote anzubahnen, was zu "riesigen Verlusten" führe. Schwarzman zufolge habe "Regulierung die Welt gefährlicher" gemacht, zumindest in manchen Bereichen.

Schanke argumentiert, dass es nicht die Aufgabe der Aufseher sei, "Liquidität aufrechtzuerhalten. Es ist vielmehr die Aufgabe des Aufsehers, ein Umfeld zu schaffen, das Liquidität nicht behindert."

Der Staatsfonds kann es sich indes leisten, über Phasen mit Volatilität hinwegzusehen - so wie die jüngsten Marktunruhen in China. "Es ist ein relativ junger Markt. Sie haben dort ein paar Herausforderungen, aber sie arbeiten sich da durch", meint Schanke. Und mit Blick auf sein eigenes Portfolio sagt er: "Das Gute daran, ein Langfrist-Investor zu sein, ist, das man nicht gezwungen ist, irgendetwas zu unternehmen."

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